David Hamann
Die PARTEI
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Frage von Kerstin S. •

Frage an David Hamann von Kerstin S. bezüglich Soziale Sicherung

Seit Jahren ist die mangelnde Personalausstattung in den Berliner Jugendämtern bekannt. Dadurch ist der Kinderschutz nicht ausreichend gesichert. Meine Frage ist nun, wie Sie sich die zukünftige Personalausstattung des Regionalen Sozialpädagogischen Dienstes in meinem Wohnbezirk vorstellen? Was werden Sie tun um eine ausreichende und qualifizierte Personalausstattung zu erreichen ?
Ich erwarte eine erhellende Antwort!

Antwort von
Die PARTEI

Sehr geehrte Frau S.,

Ihnen recht herzlich für Ihre Frage dankend, die ich aus diversen
spezifischen Gründen mit ein wenig viel und ungehöriger
Verspätung beantworte, hoffe ich, dass Sie mir diesen Fauxpas vergeben und
dass diese Verzögerung im politischen Betriebsablauf der erwünschten
erhellenden Antwort keinen Abbruch tun möge.

In der Tat ist die von Ihnen angesprochene mangelhafte Personalaustattung
bzw. die Personalineffizienz ein katastrophales und dauerhaftes Problem
innerhalb der Berliner Verwaltung, das sowohl die von Ihnen genannten
Jugendämtern betrifft wie auch fast alle anderen Bereiche, von den
schlechtgelaunten überlasteten Personalausweis-Verlängeren bis hin zu den
Grünflächen- Binnenschiffahrts- und Ordnungsämtern.
Ganz allgemein gilt es, in Ihrem Wohnbezirk wie in allen anderen auch, den
ins Groteske mutierten gordischen Knoten zwischen Personalmangel und
ineffektivem Wasserkopf zu zerschlagen, übrigens ein Projekt, das
angesichts der Berliner Verwaltung eher an ein Wunder als an ein
politisches Ziel anmutet.

Ein guter und rasch durchführbarer Anfang wäre es, und dafür stehe ich als
Direktkandidat der PARTEI in Berlin-Mitte ein, relativ sinnfreie Ämter wie
genannte Grünflächen-, Binnenschiffahrts- und Ordnungsämter personell zu
50% zu entschlacken und die freiwerdenden Ressourcen den sinnvollen und
zukunftsträchtigen Ämtern wie den Jugendämtern zu überlassen.
Damit würden schlagartig genügend Ressourcen für eine ordentliche
Aufstockung des Sozialpädagogischen Dienstes (Soz. P.D.) frei, ein Dienst,
der in einer irren Stadt wie Berlin ganz ohne Frage dringender gebraucht
wird als jedes Grünflächenamt.

Damit einhergehend führt diese Sofortmaßnahme zweitens auch zu einem
verbesserten Präventionsangebot, um langfristig die Mitarbeiter des
Soz.P.D. zu entlasten und auch den Kleinen mehr Freiräume zu bieten. Vor
allem nämlich würden besagte Grünflächen- und Ordnungsämter 50% weniger
nerven und man könnte die kleinen stressigen Racker öfter mit zum Grillen
nehmen, anstatt sie vor Fernseher, Smartphone oder Papis Heim-PC mit Hass-,
Gewalt- und Sexvideos sich selbst
zu überlassen.

Langfristig ist es wünschenswert und notwendig, konsequent auf Prävention
statt auf Krisenmanagement zu setzen, denn Krisen fressen bekanntlich ihre
Kinder. D.h. gerade die Eltern müssen in die Pflicht genommen werden. Es
darf nicht sein, dass immer mehr erzieherische Verantwortung auf
Kindergärten, Schulen, Drogendealer und damit letzten Endes auf die
Mitarbeiter des Soz.P.D. abgewälzt wird.

Aus diesem Grund fordert die PARTEI beispielsweise als einzige Partei, das
Wahlalter auf 10 Jahre zu senken und ein Kinderparlament mit Fragen der
öffentlichen Spiel- und Freiflächen zu betrauen, damit auch die lieben
Kleinen sich ihrer wichtigen (Wähler-)Rolle in der Gesellschaft früh
bewusst werden.

In der Hoffnung, Sie ein wenig erhellt zu haben, grüße ich Sie mit der
vorzüglichsten Hutachtung und verbleibe,

Ihr David Hamann (mit Hut)