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Daniela Ludwig
CSU
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Frage von Rainer Josef J. •

Frage an Daniela Ludwig von Rainer Josef J. bezüglich Finanzen

Sehr geehrte Frau Raab,

Erstmal vielen Dank für die Beantwortung meiner vorhergehenden Fragen.
Wie man Politiker in Haftung nehmen soll?
Genauso wie man jeden kleinen Handwerker in Haftung nimmt.d.h
Man haftet mit seinem gesamten Vermögen und Besitz somit wäre Erwin Huber Harz 4 Empfänger und würde an eigenem leib verspüren was das heisst.
Aber nun zu meiner eigentlichen Frage.
Was halten Sie von der Einführung einer Währung die eine Zeitliche Begrenzung hat und wieder ausgegeben werden muss da Sie zum Monatsende ihren Wert verliert?
Was das heisst?
Das Geld kommt in Umlauf stärkt somit die Wirtschaft und es ist nicht intressant ist es zu horten da es ja mit Zinsabschlag bzw Entwertung
am Ende des Monats seinen Wert verliert.
Es ist keine Utopie und wurde sehr erfolgreich in den Jahren 1932/33 in Wörgel/Tirol praktiziert.
Nach meinem Verständniss wäre es ideal weil neben jedem Kleinen (der ja sowieso grad mal so um die Runden kommt jeden Monat und sein Geld eh verbraucht),jeder Grosse(Diejenigen die sowieso mehr Geld haben als Sie Brauchen und dieses dadurch horten und nicht in Umlauf bringen),
gezwungen wäre sein Geld auszugeben und damit dem Wirtschaftskreislauf wieder zuzuführen.
Mehr Geld im Umlauf bedeutet auch das dieses Geld auch wieder in den Kreislauf fliesst und somit keine Zinsen und Zinseszinsen notwendig macht.
Da Stört es nicht wenn einige mehr verdienen da Sie es immer wieder ausgeben müssen oder ansonsten einheizen können.
Wäre in meinen Augen besser als das herrschende System.
Mfg
Rainer Josefr Jegg

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Jegg,

Sie sprechen in Ihrer Ausführung vom sog. "Freigeld", über das sich schon viele Wissenschaftler den Kopf zerbrochen und Theorien entwickelt haben, auf die ich hier nicht eingehen werde, denn praktikabel ist keine davon.

Aber es wurden recht erfolgreiche lokale Projekte ähnlicher Art durchgeführt, die regional durchaus erfolgreich praktiziert wurden und zum Teil noch werden.

Da muss man auch zeitlich gar nicht so weit zurückgehen, wie Sie es getan haben.

Ich denke da z.B. an den "Chiemgauer". Näheres dazu können Sie z.B. bei Wikipedia nachlesen, unter http://de.wikipedia.org/wiki/Chiemgauer .

Der Chiemgauer ist sehr erfolgreich und eine gute Sache, um die Region zu unterstützen.

Es ist aber auf gar keinen Fall eine Möglichkeit, die man für ein ganzes Land anwenden kann, denn wir sind auf den weltweiten Handel angewiesen. Wenn man sich also nicht komplett von der Außenwelt abkapseln will, muss man global wirtschaften. Etwas anderes wollen und können wir uns nicht leisten. Dies ist jedoch mit einem Sozialstaat nicht vereinbar. Denn dann könnten wir uns mit Kuba oder Nordkorea auf eine wirtschaftliche Stufe stellen.

Mit freundlichen Grüßen

Daniela Raab, MdB

p.S. Wenn Sie direkt mir in Kontakt treten möchten, dann schauen Sie
doch auf meiner Homepage www.daniela-raab.de vorbei und nutzen die dort angegebenen Adressen.

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