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Daniela Ludwig
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Frage von Jens B. •

Frage an Daniela Ludwig von Jens B. bezüglich Verkehr

Sehr geehrte Frau Ludwig,

Deutschland ist die größte Wirtschaftsmacht Europas, hat aber eines der schwächsten Mobilfunknetze des Kontinents in puncto Preis-Leistung. Wie kann das sein?

Während man in Deutschland für eine ungedrosselte Mobilfunkflatrate 199,95 Euro im Monat zahlt, kostet diese in Polen und Dänemark gerade einmal ca. 15 € (Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/datentarife-in-der-eu-wo-mobiles-surfen-guenstig-ist-a-1122608.html )

Ich bitte Sie Stellung zu folgenden Fragen zu nehmen:

1) Sehen sie einen konkreten Handlungsbedarf um diese Missstände zu beseitigen?
2) Welche konkreten Maßnahmen würden sie empfehlen und mittragen?

Mit freundlichen Grüßen

J. B.

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihre Nachricht zum Mobilfunknetz in Deutschland und speziell zu den Mobilfunkpreisen. Hierzu kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:

Der aktuell beste Mobilfunkstandard LTE ist in Deutschland bereits für über 97 Prozent der Haushalte verfügbar. Die Preise für entsprechende Mobilfunkprodukte werden von den privaten Mobilfunkanbietern festgelegt. Dies ist nicht Sache der Politik. Der Wettbewerb auf dem Mobilfunkmarkt hat aber in den vergangenen Jahren insgesamt zu fallenden Verbraucherpreisen bei gleichzeitig deutlich angestiegenem Produktangebot geführt. Auch mobile Datenflatrates werden in Deutschland mittlerweile von verschiedenen Anbietern für monatlich rund 80 Euro oder weniger angeboten. Bei einem fairen Vergleich mit anderen Ländern müssen aber auch stets die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt werden, wie etwa die Kaufkraft der Menschen. Statistiken erfassen zudem häufig nicht, dass Mobilfunkverträge neben der reinen Telefon- und Datenleistung oftmals noch weitere Leistungen beinhalten, wie z.B. ein neues Smartphone.

Die Regierungskoalition aus CDU, CSU und SPD hat sich zum Ziel gesetzt, bestehende Funklöcher und weiße Flecken beim Mobilfunk möglichst rasch zu schließen. Erste konkrete Schritte wurden auf dem Mobilfunkgipfel von Bund, Ländern, Kommunen und Mobilfunkunternehmen im vergangenen Juli verabredet. So erklären die Unternehmen z.B. ihre Bereitschaft, über die Erfüllung der Versorgungsauflagen aus der
letzten Frequenzversteigerung hinaus weitere, bestehende Versorgungslücken in besiedelten Gebieten weitestgehend zu schließen und bestehende Netze auf Basis des LTE-Standards auszubauen.

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Informationen weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen
Daniela Ludwig

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