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Frage von Melody B. •

Frage an Daniela Kolbe von Melody B.

Sehr geehrte Frau Kolbe,

in ihrer Antwort an Herrn Meissner http://www.abgeordnetenwatch.de/daniela_kolbe-778-78260.html#questions schreiben sie, sie stehen dem Fracking kritisch gegenüber und sind froh, dass dieses bisher in Sachsen nicht stattgefunden ist.
Nun gibt es eine Petition, in der sich die Bürger mehrheitlich für ein Verbot des Fracking aussprechen.
Siehe auch
https://www.abgeordnetenwatch.de/petitionen/fracking-gesetzlich-verbieten

Leider vermisse ich dort Ihre Beteiligung, mit der sie Ihrer Kritik und dem Willen der Bürger Ausdruck verleihen könnten.

Vielleicht möchten Sie dies noch nachholen? Dies wäre für mich ein positives Zeichen eines Volksvertreters. Zumal sich auch noch der Bürgerwille mit Ihrem persönlichen Empfinden deckt, wie ich Ihre Antwort an Herrn Meissner verstehe, sicher kein Problem.

Freundliche Grüße
Melody Böttge

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Böttge,

vielen Dank für ihre Nachricht. Gern ergänze ich meine Antwort an Herrn Meißner zum Thema Fracking.

Im Rahmen der Gespräche mit der Union und bei den Anhörungen im Deutschen Bundestag hat es sich gezeigt, dass es notwendig ist, sich für die Klärung zentraler Fragen noch etwas mehr Zeit zu nehmen. Die abschließenden Entscheidungen zum Gesetzespaket werden deshalb erst nach der Sommerpause stattfinden. Es gilt der Grundsatz: Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Fracking ist eine Risikotechnologie, die wir nicht einer Expertenkommission und dem Ermessen von Landesbehörden überlassen dürfen.

Der bisher vorliegenden Kompromiss geht in die richtige Richtung. Er ist in jedem Fall besser als der Status quo. Gleichwohl ist es für mich wichtig, dass möglichst wenige Forschungsbohrungen erlaubt werden und das letzte Wort der Bundestag haben muss. Dafür werde ich mich in den kommenden parlamentarischen Debatten einsetzen.

An der von Ihnen angesprochenen Petition werde ich mich nicht beteiligen. Als Abgeordnete beteilige ich mich grundsätzlich nicht an Petitionen an den Deutschen Bundestag. Meiner Unterstützung für eine größtmögliche Einschränkung des Frackings in Deutschland können Sie sich dennoch gewiss sein.

Mit freundlichen Grüßen

Daniela Kolbe