Frage an Daniela Kolbe von Diana B. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr gehrte Frau Daniela Kolbe,
ich schreibe Ihnen, weil mir sehr am Herzen liegt, dass die katastrophalen Zustände in der Massentierhaltung grundsätzlich ein Ende haben. Deshalb frage ich Sie, was Sie gegen die routinemäßigen Gesetzesverstöße in der Massentierhaltung unternehmen wollen. Als Beispiel: Das Tierschutzgesetz erlaubt Amputationen wie das Abtrennen von Schnabelspitzen, Zehengliedern, Schwänzen und Hörnern sowie das Abschleifen von Eckzähnen nur im begründeten Ausnahmefall. Trotzdem werden diese Eingriffe routinemäßig und ohne Betäubung durchgeführt.
Ich freue mich über Ihre Antwort und bitte Sie, sich dieser Thematik anzunehmen!
Beste Wünsche, Diana Büsch.
Sehr geehrte Frau Büsch,
haben Sie Dank für Ihre an mich gerichtete Frage. Ihre Beschreibung klingt erschütternd.
Ich selbst bin Vegetarierin und kann nur, nicht zuletzt auch durch solche Beschreibungen, erneut meine deutliche Skepsis gegenüber der industriellen Massentierhaltung an dieser Stelle zum Ausdruck bringen. Industrielle Massentierhaltung hat immer auch immense Auswirkungen auf Umwelt, Mensch und Tier. Darum sehe ich es als geboten an, hier zu deutlichen Verbesserungen bei den Haltungsbedingungen zu kommen und auch das Tierschutzgesetz, diesbezüglich endlich zu verbessern. Die Haltungsbedingungen werden sich jedoch nur dann nachhaltig verbessern, wenn es auch zu einem Bewusstseinswandel in der Bevölkerung kommt.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Daniela Kolbe