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Daniel Günther
CDU
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Frage von Kay W. •

Warum ist SH eines der wenigen Bundesländer, das die ungewollte Kinderlosigkeit nicht mit Geldern bezuschusst?

Sehr geehrter Herr Günther,

Meine Frau und ich sind ungewollt kinderlos und befinden uns bereits in der Kinderwunschbehandlung. 50% dieser Kosten deckt die GKV meiner Frau und meine anfallenden Kosten werden von der Heilfürsorge(Staatsdiener) übernommen. Wieso wird der Kinderwunsch in SH nicht gefördert mit Mitteln, wie auch in MV oder NDS?

Es stimmt mich eher traurig, das SH nicht bemüht ist junge Menschen zu fördern in dem Aspekt der ungewollten Kinderlosigkeit.

Auch bei jungen Familien in SH sind KITA-Plätze nach wie vor kostenintensiv, in anderen Bundesländern sind die KITAs kostenlos.

Woran liegt es dass das Land SH, junge Familien und die die es werden wollen nicht fördert?

Vielen Dank im Voraus!

K.

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Sehr geehrter Herr W.

vielen Dank für Ihre Nachricht und das offene Ansprechen Ihrer persönlichen Situation. Ich verstehe, dass die Thematik der ungewollten Kinderlosigkeit und die damit verbundenen Kosten für Sie und Ihre Frau eine besondere Herausforderung darstellen. Es ist uns bewusst, dass sich viele Paare in ähnlichen Situationen Unterstützung wünschen.

In der Tat gibt es in Deutschland von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Regelungen bezüglich der Bezuschussung von Kinderwunschbehandlungen. Schleswig-Holstein hat sich in der Vergangenheit für eine bundeseinheitliche Lösung stark gemacht, da wir der Auffassung sind, dass die Förderung von Kinderwünschen nicht von der jeweiligen Wohnregion abhängig sein sollte. Eine bundesweit einheitliche Regelung würde eine faire und verlässliche Unterstützung für alle Betroffenen gewährleisten, unabhängig davon, in welchem Bundesland sie leben.

Wir investieren stark in die frühkindliche Bildung und Betreuung, um Familien so gut wie möglich zu entlasten. Hierzu leistet die von uns gestaltete Kita-Reform einen Beitrag. Die Betreuungskosten sind in Schleswig-Holstein im Vergleich zu anderen Bundesländern gestaffelt und orientieren sich an den jeweiligen kommunalen Gegebenheiten. Gleichwohl arbeiten wir kontinuierlich daran, die Kosten für Eltern möglichst gering zu halten und haben bisher auf eine Erhöhung der Kita-Beiträge verzichtet. Die Landesregierung hat die Kita-Finanzierung um 60,6 Millionen Euro gestärkt und priorisiert. Darin enthalten sind Dynamisierungskosten sowie Maßnahmen zur Stärkung der Kindertagesstätten.

 

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