Frage an Daniel Günther von beate z. bezüglich Senioren
Sehr geehrter Herr Günther,
Vielen Dank für ihre erste Antwort.
Leider muß ich Ihnen und Ihren Kollegen hinsichtlich der tagespflegen für senioren eine glatte 6 erteilen.
Es ist schon richtig, dass die senioren die sozialen kontakte und die Angehörigen ihre entlastung brauchen.
Dies trifft allerdings auch auf Kinder und deren Eltern zu.
Viele meiner Kollegen und ich denken und wissen, dass es ein ganz schmaler Grad ist, auf dem wir uns auf unserer täglichen Arbeit bewegen und dass es schon grob fahrlässig ist, die tagespflegen auch weiterhin offen zu lassen.
Man hat das Gefühl, dass wurde ihrerseits wieder mal von Leuten entschieden die am Schreibtisch sitzen und gar nicht wissen, wie es an der front eigentlich wirklich aussieht.
Denn in 95 % der Fälle sind die Angehörigen selbst schon im Rentenalter. Es gibt leider Gottes aber zuviel Angehörige, die keine lust haben, den ganzen tag ihre eltern zu hause zu haben.
Das ist auch der Grund, weshalb sie nicht von sich aus so einsichtig sind und ihre Eltern lieber einer Gefahr aussetzen, statt sie von sich aus alleine zu Hause zu lassen.
Wären es ihre Kinder, würden sie in watte gepackt auf dem Sofa sitzen.
Es soll doch auch in den tps nur eine NOTBETREUUNG stattfinden?????
Oder haben wir alle hier in den Tps falsch verstanden???
Wenn es so ist, dass es eine NOTBETREUUNG sein soll dann frage ich mich, warum die Träger dieser tps noch verlangen, dass man noch mehr Gäste aufnimmt, nur damit das Geld rollt.
In betreuungskreisen kommt macht langsam die Annahme die runde, dass man die senioren ruhig weiter los lassen kann. Wenn was passiert und etliche sterben dann hat man jedenfalls ordentlich Rentenzahlung, die eingespart werden.
Das Herr Günther ist die Frage, die sich alle langsam stellen.
Ich darf sie auch im Sinne aller meiner Kollegen nochmals darum bitten, diesen Punkt der Schließung nochmals reiflich zu überdenken. Gerade jetzt wo alle Angst vor dem mutierten Virus haben.
Mag
Ziemer