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Daniel Föst
FDP
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Frage von Julia P. •

Frage an Daniel Föst von Julia P. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Föst,,

wie stehen Sie zu Waffenlieferungen an Saudi-Arabien? Wie haben Sie sich bei den letzten Abstimmungen dazu verhalten und warum?

Im Jemen leiden über 18 Millionen Menschen an Hunger, über 85.000 Kinder sind dort an den Folgen des Kriegs gestorben.

Wie wollen Sie sich politisch einsetzen, um die Lage im Jemen zu verbessern? Kann Deutschland eine stärkere Vermittlerrolle einnehmen?
Ich kann und möchte nicht mehr wegsehen -vor allem was das Kindersterben im Jemen betrifft! Ich bin selber Mama eines 10Monate altem Jungen und er ist in eine stabile westliche Welt ohne Hunger und Krieg geboren worden- aber wie kann man im Jemen helfen?

Mit freundlichen Grüßen
J. P.

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau P.,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Wie Sie völlig korrekt anmerken, ist die Lage im Jemen eine Katastrophe – das Leid der Menschen ist nicht hinnehmbar. Entgegen den Vereinbarungen des Koalitionsvertrages, hat Deutschland in der ersten Hälfte dieses Jahres Waffen im Wert von über einer Milliarde Euro an Saudi-Arabien und Verbündete geliefert. Die FDP lehnt solche Waffenexporte in Krisengebiete entschieden ab. Das alleine reicht jedoch nicht, um der dortigen Zivilbevölkerung zu helfen. Die Infrastruktur muss wiederhergestellt werden und Hilfsgüter müssen endlich die Menschen vor Ort erreichen. Deshalb fordern wir als FDP die Bundesregierung auf, Druck auf Saudi-Arabien auszuüben, sodass Hilfslieferungen nicht länger blockiert werden.
Eine Lösung für den Krieg im Jemen zu finden ist schwierig, nicht zuletzt aufgrund der zahlreich involvierten Parteien. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger in Europa eine gemeinsame Außenpolitik zu finden, die Regierung ist hier gefragt dabei entschieden voran zu gehen.

Mit freundlichen Grüßen
Daniel Föst

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