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Daniel Föst
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Frage von Raphael H. •

Frage an Daniel Föst von Raphael H. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Föst,

Sie werben damit sich für die Verbesserung der Bedingungen von Startup-Gründern in Bayern einzusetzen.

Als typische Schwierigkeiten für Gründer in Bayern sehe ich beispielsweise:

1. Geringe Mengen an zur Verfügung stehendem Risikokapital (im Vergleich zum Silicon Valley, Boston Area, New York).

2. Deutsche Hochschulabsolventen verfügen über zu wenig praktische Fähigkeiten. Sie müssen dann erst noch 1-2 Jahre "angelernt" werden, was sich junge Unternehmen nicht leisten können.

3. Englisch hat sich m.E. als die Standardsprache durchgesetzt. Eine Reihe an jungen Unternehmen im Großraum München setzt als Bürosprache nur mehr Englisch ein. Die bayerischen Hochschulen bieten aber noch kaum englisch-sprachige Studiengänge und trainieren fachspezifische Englisch-Kenntnisse meist unzureichend. Damit werden auf der einen Seite internationale Bewerber abgeschreckt nach Bayern zu kommen. Die jungen Unternehmen stehen dann häufiger vor dem Problem, dass lokale Absolventen sich in dem englisch-sprachigen Klima nicht so richtig zurecht finden. Wie stellen Sie sich die Möglichkeiten vor, dass an bayerischen Hochschulen mehr rein englisch-sprachige Studiengänge angeboten werden (v.a. auch für Studenten aus Deutschland)?

4. Die bayerischen Hochschulen fördern die Gründung von Unternehmen bisher immer noch mit angezogener Handbremse und stehen sich häufig selbst im Weg. Ein Beispiel: Die Technische Universität München bezeichnet sich zwar auf ihrer Webseite [1] als "unternehmerisch". Tatsächlich erlaubt sie es aber ihren eigenen Studenten nicht sich zur Gründung eines Unternehmens für 1-2 Semester vom Studium beurlauben zu lassen.

[1]: http://www.tum.de/die-tum/die-universitaet/, rechts oben im Kasten

Beste Grüße

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Antwort ausstehend von Daniel Föst
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