Frage an Daniel Caspary von Kai M. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Caspary,
vielen Dank für Ihre Antwort. Zunächst war ich beruhigt. Nach einigem Hin- und Her-Überlegen kam ich ins Grübeln:
Die ganze Diskussion um die E-Cig erforderte in den vergangenen Wochen unglaublich viel Einsatz von sehr vielen Bürgern (Unterschriftenaktionen, Petitionen, Sammelbriefaktionen etc.). Der von Ihnen angekündigte "sinnvolle Kompromiss" ist u.a. also auch das Resultat vom Engagement zahlreicher wachsamer Menschen.
Heisst das im Umkehrschluss:
Ohne diese massive Intervention wäre (wieder) ein sinnloses Gesetz erlassen worden?
Muss ich mich zukünftig darauf einstellen, pausenlos meinen von mir (mit-) gewählten Vertretern auf die Finger schauen zu müssen?
Wie sieht das in anderen zu regelnden/geregelten Bereichen (von grösserer Tragweite als der E-Cig) aus, in die ich nicht so viel Einblick habe?
Um einmal ein Bild zu bemühen: Wenn ich in der Autowerkstatt ununterbrochen neben dem Mechaniker stehen muss, damit er alles richtig macht, kann ich den Wagen auch selbst reparieren.
Über Ihre Antwort würde ich mich sehr freuen, denn mein Vertrauen in die parlamentarische Demokratie ist nachhaltig erschüttert.
Mit freundlichen Grüssen
Kai Marchfeld
Trossingen
Sehr geehrter Herr Marchfeld,
Um bei Ihrem Beispiel zu bleiben: könnte es nicht auch sein, dass der Automechaniker schon von sich aus gut arbeitet, ohne, dass Sie ihm ständig über die Schulter schauen? Er wird sich zu Beginn einer komplizierten Reparatur vielleicht auch mehrere Varianten überlegen und sich dann für eine sinnvolle entscheiden ...
Viele Grüße ...
Daniel.
Weitere Fragen an Daniel Caspary
Ich verstehe Ihre Besorgnis angesichts unfairer Einflussnahme gut und setze mich dafür ein, dass Interessensvertretung zum Wohle guter Gesetze fair ablaufen kann.
Ihre unbegründeten Vorwürfe weise ich zurück.
Der Vorschlag für ein solches Verbot wurde von der Europäischen Kommission bereits Ende 2021 vorgelegt. In den parlamentarischen Beratungen hat sich die CDU/CSU immer gegen ein solches Verbot gestemmt und im Wirtschafts- und Währungsausschuss Änderungsanträge eingereicht, um ein Verbot von Payment for Order Flow zu verhindern.
Statt eine Technik aus Prinzip zu verteufeln, sollten neue Sorten, die durch NGT gewonnen wurden, ebenso wie traditionelle Kreuzungen intensiv auf Unbedenklichkeit geprüft werden.