(...) Wichtig sind mir zunächst vor allem zwei Dinge: Pauschalurteile gegenüber Asylbewerbern und Schutzsuchenden sind nicht gerechtfertigt. Andererseits muss auch alles benannt werden, was im Zusammenhang mit den Ereignissen in Köln steht. (...)
Sehr geehrte Familie Lederer,
vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse.
Sie haben sich der Frage von Herrn Könnecke angeschlossen. Bitte sehen Sie daher meine Antwort darauf unter seinem Beitrag auf abgeordnetenwatch.de.
(...) Diese Position, die auch die Bundesregierung teilt, als Abgeordneter des Bundestages in einem persönlichen Brief mitzuteilen, halte ich für angemessen, und angesichts der Lage auch vertretbar. Und wenn man dabei in einzelnen Punkten unterschiedlicher Auffassung ist, wie man das gemeinsame Ziel - nämlich die deutliche Reduzierung der Flüchtlingszahlen - erreichen kann, sollte man auch darauf hinweisen. Deshalb habe ich den Brief mitgezeichnet, der in der vergangenen Woche an die Kanzlerin versandt worden ist (...)
(...) Ich kann nachvollziehen, dass manche Bürger wegen solchen Entscheidungen ihr Vertrauen in die Medienberichterstattung verlieren und halte das für ein ernstes Problem. Die Entscheidungen über die Inhalte der Nachrichtensendungen obliegen jedoch dem verantwortlichen Redaktionsteam und unterliegen aus guten Gründen keinen politischen Weisungen. Ich begrüße daher die öffentliche Entschuldigung des ZDF - es zeigt, dass sich die Verantwortlichen kritisch mit ihrem Auftrag der Informationsvermittlung und der daraus resultierenden großen Verantwortung auseinandersetzen. (...)
(...) Mittlerweile ist bekannt, dass sich unter den mutmaßlichen Tätern überwiegend Asylbewerber und Flüchtlinge befinden. Trotzdem dürfen daraus keine Pauschalurteile gegenüber Schutzsuchenden entstehen. Andererseits ist es aber ebenso wichtig, nichts zu verschweigen, was mit den Vorfällen zusammenhängt. (...)
(...) Als ich von den Ereignissen in Köln und in anderen Städten erfahren habe war auch ich sehr schockiert. Die Geschehnisse dort sind auf das Schärfste zu verurteilen, es darf nicht sein, dass der öffentliche Raum preisgegeben wird und Frauen sich nicht mehr sicher in Deutschland bewegen können. (...)