Dr. Claudius Moseler
Claudius Moseler
ÖDP
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Frage von Klaus W. •

Frage an Claudius Moseler von Klaus W. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Sehr geehrter Herr Dr. Moseler,

welche Möglichkeiten sehen Sie ökologisch orientierten Bio-Anbau, insbesondere von Weinbauern in Rheinland-Pfalz, mit öffentlichen Mitteln angemessen zu fördern?

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Windolf

Dr. Claudius Moseler
Antwort von
ÖDP

Sehr geehrter Herr Windolf,

danke für Ihre Fragen.
Natürlich liegt es zunächst am Verbraucher, dass die biologisch wirtschaftenden Landwirte und Winzer entsprechend unterstützt werden.
Die ödp steht für die Beibehaltung der Förderung des ökologischen Landbaus: Die Umstellungsförderung auf biologische Wirtschaftsweisen einschließlich Vermarktung und die Regionalisierung der landwirtschaftlichen Direktvermarktung sind auf öffentlichen Mitteln zu fördern.
Den Bäuerinnen und Bauern muss durch leistungsgerechte Einkommen die Existenz gesichert werden; wir brauchen einen „fair trade“ nicht nur mit den Entwicklungsländern, sondern auch mit unseren eigenen Landwirten. Dabei müssen auch die natur- und landschaftspflegerischen Leistungen der Betriebe honoriert werden. Durch diese Maßnahmen eröffnet sich für junge Landwirte eine Perspektive und das Ansehen des Berufsstandes in der Gesellschaft steigt.
Landwirte und Winzer sollen auch stärker gefördert werden, wenn sie zur Erhaltung von Kulturlandschaft, Biotopen und Arten beitragen. Die Biotopbetreuung und die landespflegerischen Programmteile des Förderprogramms Umweltschonende Landbewirtschaftung (FUL) sollen im Hinblick auf das europäische Schutzgebietskonzept Natura 2000 und die Umsetzung der Agenda weiterentwickelt und aufgestockt werden.
Unterstützung des ökologischen Weinbaus allgemein: Kein Einsatz von gentechnisch manipulierten Rebsorten im Weinbau. Einführung eines Gütesiegels „gentechnikfrei produziert“ auch im konventionellen Weinbau.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Claudius Moseler