Frage an Christos Pantazis von Per G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Landtagsabgeordneter Pantazis,
gestern hörte ich im NDR Radio Niedersachsen, dass die SPD Landesregierung durch die Sozialministerin Frau Rund plant, die Integration bzw. Inklusion in den Arbeitsmarkt von Menschen mit Behinderung zu stärken, indem Beratungszentren aufgebaut werden und in der Landesverwaltung versucht wird, mehr Menschen mit Behinderung einzustellen.
Wie sollen diese zusätzlichen Arbeitsplätze geschaffen werden? In der Landesverwaltung ist es so wie überall im öffentlichen Dienst, dass zunächst Planstellen existieren müssen, bevor ein Auswahlverfahren läuft und dann Menschen eingestellt werden können.
Bei meinen vergangenen Vorstellungsgesprächen im technischen Bereich (Hausmeister, Handwerker, Techniker, Ingenieur) gab es oft Beschränkungen in der Zahl der Planstellen in Behörden durch Sparmaßnahmen im Landeshaushalt.
Würde die Sozialministerin nicht in Konflikt mit dem Finanzminister kommen, wenn sie zusätzliche Stellen schaffen will?
Beispiel einer "unsinnigen Vollbeschäftigung": In der DDR gab es "keine Arbeitslosen", weil der Staat die Kombinate/Betriebe verpflichtete, alle Menschen zu beschäftigen: Beispiel: Das hatte zur Folge, dass es Betriebe/Kombinate mit 5 Hausmeistern gab, obwohl es dort nur Arbeit für 2 Hausmeister gab.
Die zusätzlichen Stellen in der Landesverwaltung (nach Plänen von Sozialministerin Frau Rund): Würden Menschen mit Behinderungen also auf Hilfstätigkeiten gesetzt (nur wegen Ihrer Eigenschaft "behindert zu sein") oder würden sie auf Tätigkeiten gesetzt, die ihren Fähigkeiten und Ausbildungen entsprechen? Das letztere wäre der sinnvollere Weg! Über Antworten freue ich mich.
Vielen Dank vorab Herr Landtagsabgeordneter Pantazis.
Freundliche Grüße aus Braunschweig
Per Grunenberg
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