Wann wird dieser Punkt des Koalitionsvertrages umgesetzt und somit der Willenserklärung und dem Schutz der demokratischen Bevölkerungsmehrheit der Mieter Rechnung getragen?
Sehr geehrter Herr Meyer, Sie werfen der CDU in Sachen Wachstumchancengesetz (Spiegel 22.02.2024) gerade eine "selbstherrliche Blockadehaltung“ vor, obwohl die FDP selber aktuell die Senkung der Kappungsgrenze auf 11% zum Schutz vor Mieterhöhungen blockiert.
Damit wird in einem Land mit deutlicher Mehrheit von 54% Mieter-Anteil demokratische Entwicklung mit gesellschaftlicher Relevanz sabotiert.
Sehr geehrter Herr G.,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Das Problem des Wohnungsmarkts sind nicht fehlende Mietregulierungen, sondern vor allem fehlende Wohnungen. Seit Jahren verzeichnen wir auf dem Wohnungsmarkt eine wachsende Nachfrage. Gleichzeitig erleben wir, dass immer weniger Wohnraum gebaut wird. Steigende Mieten sind damit ein deutlicher Knappheitsindikator. Um die Knappheit anzugehen und für niedrige Mieten zu sorgen, müssen wir private Investitionen in Wohnraum deutlich attraktiver gestalten. Regulieren wir den Wohnungsmarkt hingegen immer weitern, wälzen wir etwa hohe Sanierungskosten von Wohnungen zum großen Teil auf Vermieter ab und machen damit Wohnungsneubau für preiswertere Mieten immer unattraktiver.
Beste Grüße,
Christoph Meyer