Sehr geehrter Herr Hoffmann, mit Ausnahme des Landes Baden-Württemberg werden Genesene bei der 2G+ Regel diskriminiert. Beabsichtigt die Bundesregierung daran etwas zu ändern?
Bei der 2G+ Regel muss man i.d.R. zusätzlich einen "offiziellen" Antigen-Test vorweisen. "Geboosterte", also Drittgeimpfte, benötigen i.d.R. keinen zusätzlichen Test. Das RKI verweist darauf, dass Personen, die sich nach der Zweitimpfung infiziert haben, 6 Monate nach der Infektion die Auffrischimpfung holen sollen, frühestens jedoch 4 Wochen nach der Infektion. Die Ärzte verweisen i.d.R. auf die 6 Monatsregel und lehnen eine vorherige Impfung ab. Als "geboostert" gelten jedoch - mit Ausnahme in BW - nur "Dritt-geimpfte". Somit müssen sich gerade Genesene (Impfdurchbruch) permanent testen lassen, obwohl diese nach dem Landesgesundheitsminister Lucha das gleiche Schutzniveau haben, wie Drittgeimpfte. Die Diskriminierung betrifft bundesweit (mit Ausnahme BW) ebenso die gerade frisch Zweitgeimpften. Kann die neue Regierung hier Einfluss nehmen, so dass wir nicht Geimpfte und Geboosterte "erster" und "zweiter" Klasse haben, zumal auf dem Land die Testkapazitäten stark eingeschränkt sind?
Sehr geehrter Herr D.
Ihr Anliegen ist verständlich, dennoch gibt es offensichtlich auf meine Nachfrage bei Gesundheitsexperten Bedenken eine nach zwei Impfungen durchgemacht Genesung einer dritten Impfung gleich zu setzen. Ich halte das nicht für wirklich plausibel, denn die erste Genesung wird hier entsprechend wie eine Impfung gewertet. Da ist aber nach kurzer Zeit nach Genesung die Chance auf eine dritte Impfung gibt ist die eventuell falsche Regel nicht ganz so dramatisch. Ich werde aber ihre Beschwerde zum Anlass nehmen dem noch einmal nach zu gehen, zumal ich heute schon eine ähnliche Anfrage hatte.