Frage an Christoph de Vries von Frank J. bezüglich Wirtschaft
Mit steigender Besorgnis nimmt man in diesen Tagen zur Kenntnis, dass ein „Linksruck“ in der BRD vorherrscht. So hatte ich beispielsweise Frau Artus von der Linken mehrere Fragen gestellt. So windet sich Frau Artus auf die direkte Nachfrage nach dem Bestreben der Linken einen Sozialismus mit wilden Parolen ein „demokratischer Sozialismus“ angestrebt (…was immer das auch sein soll…) wird. In einer von Frau Artus zitierten Rede des Herrn Lafontaine wird außerdem von der Linken eine „Kontrolle der Macht“ gefordert. Nun finde ich, dass Sozialismus ja nun klar definiert ist und zu einer Planwirtschaft und auch zu einem totalitären Staat a la DDR bzw. UdSSR geradezu fast zwangsläufig führt (1-Parteien System, Oppositionellenverfolgung etc.).
Quelle : http://www.mehr-freiheit.de/faq/sozialis.html
Wenn nun der Staat wie in vergangenen Formen des Sozialismus die Macht „kontrolliert“, würde doch für die Machthabenden kein Interesse mehr daran bestehen, dass diese auch wieder „kontrolliert“ würden. Bei genügender Macht und politischem Einfluss wurden bisher nach Machtwechseln immer „unliebsame“ Gesetze durch neue Machthaber geändert und verdreht. Dies mündet geschichtlich gesehen immer in einer Katastrophe. Wie ist es in einem funktionierendem Rechtsstaat denn möglich, dass extremistische Parteien von rechts und links überhaupt um die Wählergunst werben dürfen? Der Fall Nokia zeigt aber auch politische Versäumnisse auf. Fast jeder deutsche Haushalt hat Geräte Made in Taiwan, China etc.zuhause stehen, was daran liegt, dass die Wirtschaft zwar billig im Ausland produziert und sich dadurch ggü. der deutschen Produktion erhebliche Kostenvorteile sichert, sich jedoch trotzdem durch die deutschen Konsumenten Gewinne erzielt. Sollte die deutsche Produktion nicht vor derartiger Praxis z. B. mit einer Einfuhrsteuer für aus dem Ausland importierte Waren geschützt werden, so dass zum erreichen eines Konsumenten eine innerdeutsche Produktion konkurrenzfähiger wird?
Sehr geehrter Herr Jahncke,
auch mir bereitet das zunehmende Erstarken der Kommunisten von der Linkspartei erhebliche Bauschmerzen. Es ist schon erstaunlich, wie schnell es der PDS durch die Fusion mit der WASG gelungen ist, von ihrer dunklen Vergangenheit abzulenken und nun auch im Westen zunehmend Fuß zu fassen mit den altbekannten Klassenkampfparolen, nachdem sie in Westdeutschland zuvor lange Zeit gefürchtet wurde und kein Bein auf den Boden bekam.
Fatal erweist sich in diesem Zusammenhang die Strategie von SPD und GAL , der sozialen Spaltung in Hamburg mit Vergleichen zur Weimarer Zeit und dem Gaza-Streifen das Wort zu reden. Nicht nur dass es in der Sache Unsinn ist - es gibt deutlich weniger Hartz IV-Empänger und weniger unter der offiziellen Armutsgrenze lebende Kinder als in den rot/grün oder rot-rot regierten Städten Bremen, Hannover und Berlin - es bereitet den Ultralinken auch noch den Nährboden von Neid und vermeintlicher Ungerechtigkeit, den sie zum Überleben brauchen.
Nun aber zur Frage möglicher Einfuhrbeschränkungen zum Schutz der deutschen Wirtschaft. Alle Erfahrungen zeigen, dass der freie und unbeschränkte Welthandel gerade uns Deutschen als Exportweltmeister zu einem beträchtlichen Teil unseres Wohlstandes verholfen hat. Das haben wir erreicht, weil wir seit Jahrzehnten durch hochqualifizierte Beschäftigte hochwertige Wirtschaftsgüter produzieren und in die ganze Welt - und in immer größerem Maße auch nach China - verkaufen. Einfuhrbeschränkungen unsererseits hätten natürlich auch Gegenmaßnahmen ausgeschlossener Handelspartner zur Folge und würden uns am Ende vielmehr schaden.
Deshalb müssen wir zusehen, das Deutschland weiter konkurrenzfähig bleibt und wir so wie in den zurückliegenden Jahren wieder neue Arbeitsplätze schaffen.
Beste Grüße
Christoph de Vries