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Christoph de Vries
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Frage von Petra K. •

Frage an Christoph de Vries von Petra K. bezüglich Finanzen

Hallo Hr. de Vries

Ich bin Einraumgastronomin einer Gaststätte und einer Bier Bar, so wie ich, haben viele ein Problem mit dem Nichtrauchergesetz . Es werden Umsatzeinbußen (wie jetzt schon bekannt) und Existenzaufgaben die Folge sein. (Auch ich bin ein guter Steuerzahler ,noch durch Selbstständigkeit und meiner Raucherei).
Wie wollen Sie den Steuereinbruch auffangen??

Mit freundlichen Grüßen
Petra Knecht

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Hallo Frau Knecht,

ich muss zugestehen, dass die seit 1.1.2008 gültige Regelung im Rahmen des Nichtraucher-Schutzes für solche Lokale, die keine separaten Nichtraucherräume einrichten können, eine ziemliche Härte darstellt.

Auf der anderen Seite ist sie aber auch Ergebnis der jahrelangen Ignoranz im Gaststättengewerbe Nichtrauchern gegenüber und insbesondere auch der unglücklichen Rolle, die die DEHOGA bei der Umsetzung der freiwilligen Selbstverpflichtung gespielt hat. Restaurants und Lokale hatten lange genug die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis Nichtraucher besser zu schützen. Passiert ist leider so gut wie nichts. Obwohl ich mich ansonsten aus voller Überzeugung für Selbständigkeit und Unternehmertum einsetze, kann ich in der Abwägung nicht der Existenzsicherung von Lokalen den Vorrang geben. Am Ende gehen aus meiner Sicht die Gesundheit und der Schutz der Nichtraucher vor.

Ich glaube aber, dass nach einer gewissen Übergangszeit die Akzeptanz des Rauchverbots zunehmen wird. Sollte ich mich hierbei jedoch täuschen insoweit, als dass sich ein drastisches "Kneipensterben" abzeichnet, wäre ich bereit, über eine gewisse Abmilderung noch einmal nachzudenken. Schließlich gibt es in unserem Lande eine typische deutsche Kneipenkultur, die ich sehr schätze.

Mit freundlichen Grüßen
Christoph de Vries

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