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Christoph de Vries
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Frage von Melanie S. •

Frage an Christoph de Vries von Melanie S. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Christoph de Vries,

die Schlagzeilen zur Schließung des Todeslabors bzw Tierversuchlabors in Hamburg Neugraben sprechen für sich. 15000end Menschen (und mehr) protestieren, gehen auf die Straße. Sogar im Veterinäramt wurden Tierschutzmaßnahmen missachtet und der Bürgermeister von Harburg kann laut Medien auch nichts ändern.
Die Tierversuche gehen weiter trotz Gesetzesverstöße. Können Sie mir sagen, warum die Politik hier nicht eingreift und die Stimme des Volkes vertritt? Vielen Dank. Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen und bin für Ideen und Anregungen offen, die uns Hoffnung geben, endlich die Menschen und Firmen , die auf Kosten unschuldiger Tiere Profit machen, zu entmachten. Warum wird das Labor nicht geschlossen, nachdem die größte Tierschutzdemonstation, die Deutschland je gesehen hat, statt fand?

Mit freundlichen Grüßen
M. S.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau S.,

herzlichen Dank für Ihre Anfrage zum Thema Tierversuche in Hamburg.
Ich kann Ihre Empörung in dieser Angelegenheit sehr gut nachvollziehen.

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion hat vor diesem Hintergrund dazu einen Antrag gestellt, um den Rot-Grünen Senat zu bewegen, in dieser Sache endlich Verbesserungen herbeizuführen.
Dabei werden unter anderem engmaschigere und häufigere Kontrollen, tierschonendere bzw. tierfreie Forschung und die mittelfristige Abkehr von Tierversuchen gefordert.

Der Antrag hat die Dokumentennummer 21/18910, sie können ihn unter Eingabe der Dokumentennummer hier herunterladen: https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokumentennummer .

Auch auf Bundesebene setzen wir uns für die Reduzierung von Tierversuchen ein, Tierversuche sollen auf das absolut notwendige Maß beschränkt und die Versuchstiere bestmöglich geschützt werden.
Zu den Maßnahmen des Bundeslandwirtschaftsministeriums dafür gehören unter anderem:
der Betrieb des Deutschen Zentrums zum Schutz von Versuchstieren, die Forschungsförderung durch das Bundesinstitut für Risikobewertung, die Unterstützung der Stiftung zur Förderung der Erforschung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zur Einschränkung von Tierversuchen.
Diese Maßnahmen werden mit zusammen 2 Mio. Euro jährlich unterstützt.
Außerdem vergibt das Landwirtschaftsministerium jährlich den Tierschutzforschungspreis, der die Erarbeitung von Alternativmethoden zu Tierversuchen auszeichnet.

Die Reduzierung von Tierversuchen und die Verbesserung der Bedingungen bei unvermeidbaren Tierversuchen haben für die Union eine hohe Bedeutung.

Mit freundlichen Grüßen

MdB Christoph de Vries (CDU)

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