Frage an Christoph de Vries von Barbara U. bezüglich Jugend
Sehr geehrter Herr de Vries
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Machen Sie es sich mit dem Abwahlwunsch von Herrn Schreiber nicht etwas zu einfach? Fakt ist, dass die Pflegestelle vom Bezirksamt Harburg eingerichtet
wurde. Herr Meingerg blieb ebenfalls untätig. Ebenso wurden mehrere Personen in der Sozialbehörde verständigt, die in leitender Position sind/waren, wie z.B. auch der Exsenator Wersich. Herr Schreiber soll Frau Wolters einige Funktionen entzogen haben und, wie man schreibt, auch Herrn Wersich gebeten haben, die Frau abzulösen. Er soll untätig geblieben sein, wie Herr Riez u. Dr. Hammer. Folglich kann es
nicht richtig sein, dass Herr Schreiber gar nichts getan hatte.
http://www.mopo.de/politik/saustall-jugendamt-schreiber---co---die-sieben-versager-im-fall-chantal---11--,5067150,11578196.html
Es ist bedrückend, dass Beamte bei Fehlverhalten oder Überforderung einfach in einen anderen Bezirk versetzt werden und in gleicher Weise weiter machen können, ohne dass derartige Gründe nicht in der
Personalakte vermerkt werden. Ich finde, es ist eine Überforderung, wenn ein Bezirksamtsleiter sich ständig Akten zum Gegenlesen auf den Schreibtisch vorlegen lassen muss. Wann soll der seine Hauptaufgaben
erledigen. Sollen die leitenden Mitarbeiter aus Harburg weiter so arbeiten können?
Es ist mir neu, dass Jugendliche zum Tod von Chantal Gewalt verherrlichenden Rap gesungen haben. Wann und wo soll das stattgefunden haben?
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie einen Link reinsetzen könnten, der über die Höhe der Zuwendungen seit Schwarz/Schill und Schwarz/Grün informieren. Wo kann man diese Angaben finden?
Sehr geehrte Frau Uduwurella,
es wird rückhaltlos aufzuklären sei, wo welche Versäumnisse geschehen sind. Da bin ich ganz Ihrer Meinung.
Unabhängig davon ist in einer Demokratie am Ende aber entscheidend, wer wofür zuständig ist und dafür auch die Verantwortung trägt. Und Herr Schreiber ist qua Gesetz für die Aufgaben seines Bezirksamtes und deren Erfüllung zuständig. Da kann man sich nicht hinterher davor verstecken, man hätte irgendwelche Behörden kontaktiert, die damit überhaupt nichs zu tun haben. Wenn außerdem noch eine weitere Stelle für bezirkliches Personal zuständig ist, ist es die Dienstaufsicht der Finanzbehörde. Und ich werde jetzt nachhaken, inwieweit Herr Schreiber sich dort für eine andere Verwendung seiner Jugendamtsleitung nach dem Tod von Lara-Mia eingesetzt hat.
Letztlich ist doch die Frage, warum erst ein drittes Kind sterben musste, bevor Herr Schreiber seine Jugendamtsleiterin von ihren Aufgaben entband. Warum hat er dies nicht nach dem Tod von Lara-Mia getan, obwohl er die Leitung nach eigenen Angaben für unfähig hielt? Aus meiner Sicht ist dies ein grober Verstoß gegen die Amtspflichten.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph de Vries