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Christoph de Vries
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Frage von Tom V. •

Frage an Christoph de Vries von Tom V. bezüglich Öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben

Hallo, Herr de Vries -

Im Jahre 2013 - also in der bevorstehenden Legislaturperiode - ist in Hamburg wieder ein evangelischer Kirchentag geplant. Bremen (2009) als Referenz nehmend werden dafür zwischen 7 und 8 Millionen Euro an Steuergeldern aufgewendet werden.

Als Mitglied der Partei mit dem C im Namen frage ich gar nicht, ob Sie diese Verwendung von Steuergeldern befürworten. Sehr wohl aber interessiert mich, ob Sie Steuergelder in gleicher Größenordnung für einen z.B. humanistisch/atheistischen Tag zur Verfügung stellen würden?
Der Anteil der Konfessionslosen an der Bevölkerung ist in gleicher Größenordnung wie der Anteil der evangelischen Christen, und dank Humanismus, Aufklärung etc. brauchen wir über den Beitrag zur deutschen und europäischen Kultur wohl auch nicht zu streiten.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Vogt,

Sie haben völlig Recht damit, dass ich grundsätzlich als bekennender Christ eine große Symphatie auch für Ausrichtung von Kirchentagen in Hamburg habe. Da kommen regelmäßig viele abertausende Menschen aus allen Teilen des Landes zusammen, um ihren Glauben gemeinsam zu leben und konkrete gesellschaftspolitische Fragestellungen zu diskutieren.

Das bedeutet aber nicht, dass es automatisch einen Freifahrtschein für Finanzierungen aus dem öffentlichen Haushalt geben kann. Auch hier gilt der Grundsatz des wirtschaftlichen und sparsamen Einsatzes öffentlicher Mittel.

Über die Gewährung von öffentlichen Mitteln ist immer im Einzelfall zu entscheiden. Für mich entscheidend ist dabei als jemand, der auch beruflich mit für den Haushalt Hamburgs zuständig ist, dass es ein großes öffentliches Interesse an der Gewährung von Zuwendungen gibt und entsprechende Veranstaltungen geeignet sind, eine für Hamburg positive Gesamtwirkung - auch nach außen - zu entfalten.

Besten Gruß
Christoph de Vries

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