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Christine Schneider
CDU
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Frage von Julia K. •

Sehr geehrte Frau Schneider ich würde gern wissen, was Sie u. Ihre Partei in der nächsten Legislaturperiode konkret an Maßnahmen und Forschungsgeldern für an LongCovid und ME/CFS Erkrankte planen?

Laut der WHO sind in Europa allein 36 Millionen Menschen von LongCovid betroffen - dies ist ein Problem, das wirklich alle angeht, nicht nur einzelne Abgeordnete im Bereich Gesundheit!

Die Auswirkungen sind massiv- für Betroffene lebenszerstörend, für Länder wirtschaftsgefährdend und aufgrund der Untätigkeit der Politik in den letzten Jahren auch demokratiegefährdend.

Die einzelnen Mitgliedsstaaten sind mit der Thematik heillos überfordert und machen wenig bis gar nichts, um diese Katastrophe in den Griff zu kriegen.

Was können wir als Betroffene von der EU und unseren Abgeordneten erwarten?

Ich weiß, dass viele von uns unsere Wahlentscheidung ausschließlich von diesem Thema abhängig machen werden und würde mich darum über eine aussagekräftige Antwort freuen, die nicht die Zuständigkeit an andere abschiebt.

Vielen Dank und beste Grüße

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau K.,

vielen Dank für Ihre Anfrage bezüglich Long Covid.

Besonders wichtig ist es mir, allen Betroffenen gute Besserung und viel Kraft in dieser schwierigen Zeit zu wünschen. Ich habe in meinem Wahlkreis mit vielen Erkrankten gesprochen und stimme Ihnen zu, dass Handlungsbedarf besteht.

Das Thema wurde in den letzten Monaten im Europäischen Parlament behandelt. Es wurde ein Sonderausschuss gegründet, um sich mit den Folgen der Pandemie zu befassen und rund 110 Millionen Euro zur Ursachenforschung von Long Covid bereitgestellt. Staatenübergreifende Koordination der Forschung und Behandlung halte ich dabei für den richtigen Weg, denn gemeinsam kann Europa besser Lösungen finden. Konkret unterstützen wir beispielsweiße ein vielversprechendes Forschungsprogramm an der Universität in Helsinki, an der mehrere Mitgliedsstaaten, inklusive Deutschland, beteiligt sind. Dieses Projekt untersucht den Entstehungsmechanismus der für das Long Covid Syndrom verantwortlich ist.

In der nächsten Legislaturperiode müssen wir an diese Initiative anknüpfen, damit die Forschung schneller und besser vorankommt.

Mit freundlichen Grüßen

Christine Schneider

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