Moin Frau Schröder, was gibt es für Fördermöglichkeiten für landwirtschaftliche Betriebe, die auf wiedervernässten Moorböden wirtschaften?

Sehr geehrte Frau K,

wir GRÜNE haben uns sehr dafür eingesetzt, möglichst viele Mittel und Projekte auf den Weg zu bringen, um die Mammutaufgabe der Wiedervernässung unserer Moore anzugehen. Ich will hier nur zwei Beispiele aufzählen. Wenn Sie weitere konkrete Fragen haben, können Sie sich jederzeit an mein Büro wenden.

Für landwirtschaftliche Betriebe gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten. Eine Möglichkeit für Landwirt*innen ist die Förderrichtlinie Information, Aktivierung, Steuerung und Unterstützung von Maßnahmen zur Wiedervernässung von Moorböden (InAWi). Zentrales Förderziel dieser Förderrichtlinie ist es, einen planvollen, strukturierten und koordinierten Umstellungsprozess zur Initiierung und Unterstützung von Wiedervernässungsmaßnahmen in den einzelnen Moorregionen zu ermöglichen.

Darüber hinaus führt die Landwirtschaftliche Rentenbank im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) im Rahmen des „Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz“ (ANK) ein Zuschussprogramm für Maschinen durch. Gefördert werden Investitionen in Maschinen und Geräte zur Erhöhung der Kohlenstoffspeicherfunktion von Böden und der Biodiversität in Agrarlandschaften. Die Fördermaßnahme sieht Zuschüsse von bis zu 65 Prozent der Investitionskosten vor. Insgesamt stehen dafür bis zu 100 Millionen Euro zur Verfügung. Das Programm richtet sich an landwirtschaftliche Betriebe, landwirtschaftliche Lohn- und Dienstleistungsunternehmen, Maschinenringe und anerkannte Naturschutzverbände.

Wir fordern NICHT, dass die Milchbauer*innen umschulen müssen, aber wir wollen junge Betriebe unterstützen, die Nasse Landwirtschaft (Paludi) betreiben wollen. Denn mit diesen Paludikulturen bleibt der Wert aller Böden und Höfe erhalten.

Mit freundlichen Grüßen

Christina-Johanne Schröder