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Christian Schreider
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Frage von Rolf K. •

Ultrafeinstaub, der durch Verbrennung von Kerosin in Triebwerken entsteht, könnte man durch Entschwefelung des Kerosins reduzieren. Das ist im Koalitionsvertrag vereinbart. Wann passiert das?

Feinstaub wird mit einer Größe von 2,5 Mikrometer definiert.
Noch deutlich kleinere Partikel, sogenannter Ultrafeinstaub, mit einer winzigen unsichtbaren Größe von 0,1 Mikrometer belastet unsere Umwelt stark und stellen eine große Gefahr für unsere Gesundheit dar, weil sie durch die Haut in unseren Körper eindringen.
Diese werden u.a. durch die Verbrennung von Kerosin in Flugzeugtriebwerken erzeugt und könnten problemlos mit wenig Kosten durch eine Entschwefelung von Kerosin deutlich reduziert werden. Wie so oft liegt es an der Politik hier einen gesetzlichen Riegel durch den Entzug von Schwefel im Kerosin vorzuschieben. Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist die Entschwefelung sogar beinhaltet, nur passiert ist bisher anscheinend nichts.

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Sehr geehrter Herr K.,

Vielen Dank für Ihre Frage zur Entschwefelung von Flugzeugkerosin.

Durch strengere Schwefelgrenzwerte im Kerosin könnte die Menge an ausgestoßenen flüchtigen Sulfatpartikeln durch Strahltriebwerke tatsächlich signifikant reduziert werden. Wie Sie richtig schreiben ist die Durchsetzung strengerer Grenzwerte im Koalitionsvertrag der Ampel festgehalten. Dabei wollen wir eine Umsetzung auf europäischer Ebene erreichen, da angesichts des grenzüberschreitenden Luftverkehrs mit seinen Ausweichmöglichkeiten nationale Lösungen wenig sinnvoll sind. Hierzu sind wir an verschiedenen Stellen mit der EU-Kommission im Austausch, um geeignete Ansatzpunkte für mögliche Regelungen zu identifizieren. Im Rahmen der ReFuelEU Aviation unterstützt die Bundesregierung bereits den Aufbau eines Monitorings der Schwefel- und Aromatengehalte in Kerosin. Dies stellt einen wichtigen ersten Baustein dar, da der tatsächliche Schwefelgehalt nicht immer bekannt ist. Aufgrund der Vielzahl an beteiligten Akteuren auf EU-Ebene wird eine finale Einigung noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Mit freundlichen Grüßen
Christian Schreider

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