Frage an Christian Meyer von Susanne G. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrter Herr Meyer,
in den Medien geistert derzeit eine ominöse Studie herum über die Möglichkeit oder die Unmöglichkeit des Verzichts auf das Schwänzekürzen bei Mastschweinen. Wann kann die Öffentlichkeit denn mit der Veröffentlichung dieser Studie rechnen? Es heißt, die Studie sei öffentlich finanziert. Die Diskussion über mehr Tierwohl bei Nutztieren kommt doch ohne Offenlegung aller zu Verfügung stehenden Daten ins Stocken.
Wird sich Ihre Marschrichtung ("Ringelschwanzprämie") durch diese Studie ändern?
Vielen Dank vorab und beste Grüße
Susanne Günther
Liebe Frau Günther,
die Studie wurde von der Vorgängerregierung CDU/FDP in Auftrag gegeben und zeigt trotzdem nicht, dass ein Verzicht auf Schwänzekürzen nicht geht. Der Autor der Studie Prof. Blaha plädiert für eine Mischung aus sofortigem Verzicht bei guter Beratung und Schulung und einen Systemwechsel durch verbesserte Tierhaltung.
Die Ringelschwanzprämie war nicht Gegenstand der Untersuchung, da sie erst von der neuen Regierung als freiwillige Tierschutzmaßnahme entwickelt wurde. Zur Tierschutzprämie finden Sie die Informationen hier:
http://www.ml.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=1810&article_id=125580&_psmand=7
Die Studie wurde, wie alle im Rahmen des Tierschutzplans erstellten Studien, zunächst in den Gremien des Tierschutzplans beraten und erst dann veröffentlicht.
Sie finden den Abschlussbericht der Studie, Fragen und Antworten der Experten dazu, sowie Informationen zum Verzicht auf das Abschneiden von Schweineschwänzen auf der Homepage des Tierschutzplans:
http://www.ml.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=32027&article_id=110872&_psmand=7
Herzliche Grüße
Christian Meyer
Weitere Fragen an Christian Meyer
wir brauchen ein soziales und ökologisches Entlastungspaket gegen die gestiegenen fossilen Energiepreise durch Putins verbrecherischen Angriffskrieg gegen die freie und demokratische Ukraine.
Es muss eine ergebnisoffene Diskussion zu allen Fragen der Kommunalfinanzen geben.
Wenn es sich bei den Straßenausbaubeiträgen um eine Enteignung handeln würde, wäre sie nach dem Grundgesetz entschädigungspflichtig.
Ja, wir Grüne wollen ein Informationsfreiheits- und Transparenzgesetz in Niedersachsen.