Frage an Christian Meyer von Wolfgang D. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrter Herr Meyer,
geplant war die Einrichtung eines ´Güllekatasters´.
Wie ist der Sachstand zu diesem Thema?
Hier in Stade (besonders im Osten der Stadt) Stinkt es jeden zweiten Tag nach Gülle. Wir finden das unmöglich! Eine Grundwasserprobe (12 und 18 Meter)
wies einen viel zu hohen Nitratwert aus, sodass dieses Wasser nicht zum befüllen eines Kinderplanschbeckens genutzt werden soll. Die Auswirkungen auf Rasenbewässerung und bestimmte Pflanzen ist durchaus sichtbar!
Mit freundlichen Grüßen
W. G. Dohm
Stade
Sehr geehrter Herr Dohm,
vielen Dank für ihre Anfrage. Entsprechend der Vereinbarung im Koalitionsvertrag ( für die 17. Wahlperiode des Niedersächsischen Landtages 2013-2018, S. 72 ) arbeitet das Landwirtschaftsministerium gezielt an der Einrichtung eines Güllekatasters und weiteren Verbesserungen. Die stellenweise zu hohen Belastungen des Grundwassers durch die Düngung, bspw. durch Gülle, ist in Niedersachsen problematisch für die Einhaltung der Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Daher wurde bereits die Herbstdüngung per Erlass eingeschränkt, als flankierende Maßnahme zur Reduzierung des Gülleeintrags, wie Sie in der Presseinformation des niedersächsischem Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vom 04.07.2013 entnehmen können: http://www.ml.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=1810&article_id=116552&_psmand=7
Wir wollen im Rahmen der sanften Agrarwende weitere Maßnahmen zum Schutz unseres Grundwassers und der Umwelt, sowie der Reduzierung von Geruchsbelastungen ergreifen.
Dazu haben wir bereits für alle großen Schweineställe eine Filterpflicht vorgesehen und planen sie gerade für Geflügel.
http://www.ml.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=1810&article_id=113931&_psmand=7
Mit freundlichen Grüßen,
Christian Meyer, MdL
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