Frage an Christian Meyer von Ludger W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo Herr Meyer,
Ich stehe dem Ausbau der großen Mastanlagen auch kritisch gegenüber. Aber als dann im vergangenen Jahr mehrere neue Ställe angezündet wurden, offenbar von Tierschützern, fand ich das schon heftig.
Wie stehen Sie zu Gewalt als Mittel politischer Meinungsäußerung? Finden Sie es legitim, Ställe anzuzünden, um den Bau und Betrieb zu verhindern?
Mir ist Ihre Antwort für meine Wahlentsxheidung wichtig.
Sehr geehrter Herr Wohltat,
vielen Dank für Ihre Mail. Auch wir stehen dem Bau sehr kritisch gegenüber und wollen dieses Zubau auf rechtlichem und politischem Weg z.B. durch eine Verbesserung des Bau- Emissionschutz-, Umwelt- und Tierschutzrechts verhindern.
Es geht uns um andere ordnungsrechtliche und förderpolitische Rahmenbedingungen für eine andere, bäuerlich-artgerechte Landwirtschaft und nicht darum Einzelne an den Pranger zu stellen
Selbstverständlich distanzieren wir uns von jeder Form der Gewalt. Gewalt ist kein Mittel politischer Auseinandersetzung, egal von wem. Wir tragen die Auseinandersetzung um die Massentierhaltung, wie von Ihnen gefordert in der Sache und inhaltlich aus.
Dies habe ich auch mehrfach gegenüber der Presse gesagt. Gewalt ist weder ein legitimes Mittel zur Lösung zwischenmenschlicher Konflikte, noch der politischen Meinungsäußerung.
Unsere sachlichen Argumente für ein besseres Tierwohl, dem Schutz der Anwohner vor Keimen und gegen den ständigen Arbeitsplatzverlust und Höfesterben durch Industrialisierung sind stark genug. Ich freue mich, sie bei der politisch-rechtstaatlichen Änderung der Tierhaltung auf unserer Seite zu haben und hoffe auf Ihre Stimme bei der Landtagswahl.
Weitere Informationen zu unseren Forderungen finden sie auf meiner Webseite www.christian-meyer-gruene.de
Mit freundlichen Grüßen
Herzliche Grüße
Christian Meyer (MdL)