Frage an Christian Magerl von Eva-Maria F. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Dr. Magerl,
auch ich bin von der LKW-Flut in Neufahrn betroffen und schließe mich somit Janina an. Was gedenken Sie, bzw. Ihre Partei hier zu unternemen.
Mit freunlichen Grüßen
Eva-Maria Franke
Frau Franke ,
ich hab mir dazu mal die neuesten Zahlen der Straßenverkehrszählung herausgesucht. Die stammen zwar aus dem Jahr 2005, aber am grundlegenden Problem hat sich seither vermutlich nichts geändert.
An der Zählstelle in Neufahrn wurden pro Tag 641 Lkws gezählt, in Eching 1155. An der Zählstelle dazwischen, also am Gewerbegebiet Eching/Neufahrn, waren es 1752 Lkws. Das heißt, rein zahlenmäßig fahren fast alle Lastwagen, die durch Neufahrn wie durch Eching kommen, zum Gewerbegebiet, das von den beiden Gemeinden gemeinsam ausgewiesen wurde.
Die Ausweisung von Gewerbegebieten ist rechtlich gesehen die Angelegenheit der Gemeinden. Es war von Anfang an klar, dass dieser Schritt Lastverkehr zur Folge haben wird. Die Ortsdurchfahrten jetzt nachträglich zu sperren, ist leider nicht möglich. Irgendwie müssen die Lkws ja zu den dort angesiedelten Betrieben kommen.
Dass die Situation, gerade wenn man mit dem Radl unterwegs ist, neben einem Laster oft bedrohlich oder beklemmend wirkt, kenne ich aus eigener Erfahrung, da ich selbst, wenn es irgend geht, mit dem Fahrrad unterwegs bin. Hier hilft nur doppelte Wachsamkeit und Vorsicht, um Unfälle zu vermeiden. So leid es mir tut.
Viele Grüße
Christian Magerl