Wie kann man die Werbeflut von Briefwurfsendungen wirksam stoppen?
Sehr geehrter Herr S.,
vielen Dank für Ihre Zuschrift. Gegenwärtig gilt die Regelung, dass Haushalte unerwünschte Werbepost explizit ablehnen müssen, etwa mit einem Aufkleber "Bitte keine Werbung", wenn sie keine Wurfsendungen erhalten möchten.
Werbepost ist für den stationären Handel ein wichtiges Instrument der Absatzförderung, aber auch ein Informationsmedium für Kundinnen und Kunden. Gerade ältere Mitbürger sind oftmals auf gedruckt Werbung angewiesen, da sie über keine E-Mail-Adresse oder Internetanschluss verfügen. Dies ist wichtiger gesellschaftlicher Beitrag zur Inklusion dieser Personengruppe im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben unserer Kommunen.
Nichtsdestotrotz darf man die Ressourcenverschwendung nicht außer Acht lassen. Unseres Wissens werden die meisten Werbesendungen aus recyceltem Altpapier hergestellt und nach dem Gebrauch im Haushalt wieder dem Recyceln zugeführt. Mit dieser Kreislaufwirtschaft kommt man dem Gebot der Nachhaltigkeit sehr nahe.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Haase