Frage an Christian Haase von Marius K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Haase,
ich frage mich ob Ihnen bewusst ist welch hohes Potential Cannabis in der Medizin hat. Wenn Sie sich nur etwas mit dem Thema befassen und recherchieren würden, sollte der Legalisierung von Cannabis für medizinische Zwecke nichts im Wege stehen.
Halten Sie, wie viele angesehene Mediziner auch, die Legalisierung von Cannabis für Medizinische Zwecke für Sinnvoll?
Wenn nicht: Welche triftigen Argumente sprechen dagegen?
Ich bedanke mich im voraus für Ihre Antworten
Mit freundlichen Grüßen
Marius Krop
Sehr geehrter Herr Krop,
vielen Dank für Ihre Nachfrage vom 23. Januar 2014.
Cannabis ist nach wie vor die Einstiegsdroge Nummer eins und steht am Anfang vieler Drogenkarrieren, mit denen sich Menschen ihr Leben ruinieren. CDU und CSU halten konsequent am Ziel eines suchtfreien Lebens fest.
Wir sind gegen Verharmlosung, Liberalisierung und Legalisierung illegaler Drogen, weil der erleichterte Zugang zu Drogen erst recht zum Konsum verleitet. Forderungen nach Drogenfreigabe sind daher keine verantwortliche Alternative zur Suchthilfe. Dies hätte fatale Auswirkungen vor allem auf Kinder und Jugendliche, denn der Gruppendruck für Drogenkonsum würde erhöht und somit die Schwächsten am stärksten gefährdet.
Auch die immer wieder erhobene Behauptung, dass der ausschließliche Konsum von Cannabis harmlos und medizinisch gesehen folgenlos sei, ist schlicht und ergreifend unwahr. Von daher sehen CDU und CSU keinen Handlungsbedarf für Schritte in Richtung Entkriminalisierung. Drogenprävention ist die effektivste Drogenbehandlung, da sie im besten Falle Drogenkonsum gar nicht erst aufkommen lässt und das drogenfreie Leben als Zielsetzung hat.
Mit einer Änderung des Betäubungsmittelgesetzes hat die Union es ermöglicht, dass Cannabishaltige Fertigarzneimittel in Deutschland zugelassen werden können. Damit ist die Grundlage gelegt, dass intensiv auf diesem Gebiet geforscht und Cannabishaltige Fertigarzneimittel zukünftig für weitere Indikationen zugelassen werden können und damit für die Therapie zur Verfügung stehen.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Haase