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Frage von Lydia S. •

Frage an Christian Fender von Lydia S. bezüglich Umwelt

Wo wart ihr als eines der modernsten Klärwerke Europas in Marzahn-Falkenberg geschlossen wurde und damit das Biotop Wuhle zerstört wurde?

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Sehr geehrte Frau Stein,

ich persönlich war nicht da, weil ich noch nicht so lange beim Kreisverband aktiv bin (vorher Grüne Jugend Berlin). Eine der ersten Aktionen, die ich beim KV mitgemacht habe, war ein Wuhlespaziergang, bei dem uns (und interessierte BürgerInnen) Volker Ratzmann (MdA und Spitzenkandidat fürs A-Haus) über die aktuellen Vorgänge und die Konsequenzen für die Wuhle aufklärte.
( http://gruene-berlin.de/site/3700.0.html und dann runterscrollen zum 06.09.05)

Nickel von Neumann unser Kreisvorsitzender mailte dazu: „Es war zu dem Zeitpunkt nicht mehr das Modernste. Viele chemische Stoffe im Abwasser konnten nicht gründlich genug gereinigt werden und liefen den Klärwerksableiter Wuhle hinunter in die Spree. Es war nach den neuen Abwassergesetzen dringend erforderlich neue Techniken zu nutzen, deshalb der Neubau in Wassmansdorf.
Wir haben in der BVV Marzahn von 1995-1999 immer wieder auf das Problem aufmerksam gemacht, dass mit Schließung von Falkenberg in der jetzigen Wuhle bis zu 90% Wasser fehlen werden. Dies ist aber von der Mehrheit in den beiden Bezirksparlamenten nicht erst genug genommen worden. Sodass wir, als jede und jeder sah, dass Wasser fehlt erneut und mit Anfragen unserer Fraktion im AH die Verwaltungen auf das Problem aufmerksam machen mussten. Zu diesem Problem haben wir auch Veranstaltungen "Schlossgespräche" in Schloss Biesdorf mit zuständigen und sachkundigen PolitikerInnen veranstaltet. Nun - viel zu spät - ist eine Firma beauftragt, die den Rückbau des viel zu großen Kanals vorbereitet. An dieser Stelle ist viel Zeit durch schlafende Verwaltungen im Senat und im Bezirk vertan worden.“

Weiterhin wache Augen der BürgerInnen und Umweltverbände, die hier vor Ort aktiv sind und eine BündnisGrüne Stimme in der Bezirkverordnetenversammlung sind wichtig, damit in Zukunft rechtzeitiger Handlungsdruck im Bezirksamt entsteht und sich solch ein jahrelanges Verschlafen nicht wiederholt!

mfG

Christian Fender