Frage an Christian Dürr von Christian M. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geerter Herr Dürr.
Wir bewirtschaften einen Landwirtschaftlichen Betrieb In der Gemeide Ganderkesee-Horst ,südlich der geplanten B212n. Wir werden im Falle einer Realisierung der geplanten Trassen erheblich Landwirtschaftliche verlieren.
Nicht nur unsere Flächen ,sondern auch große Teile der Nachbar Flächen Ganderkeseeer Seite sowie nördlich der AEP u. AEP opt. sind für die Bewirtschaftung nur schlecht oder nicht mehr zu erreichen. Die Fläche die unsere Landwirte verlieren beläuft sich im Horster -Feld auf -> ca. 100 ha .
Woher soll ein entsprechender Ersatz kommen. An eine weitere Verbindungsstr. B212n ---- A28 nicht erst zu denken (Entwicklungsachse) . Wir sehen unseren Landwirtschaftlichen Betrieb in Gefahr. Wir haben ja auch im Rücken die Siedlung Heide Gem.G´Kesee. wo keine Verlagerung möglich währe .Die Fläche ist von starker Bedeutung , hinsichtlich der Großvieheinheiten (GVE) und Dungeinheiten.
Bitte verstehen sie diese Probleme!
Für eine Beantwortung wird meine Familie sich sehr freuen.
Grüß Chr. Meyer
Sehr geehrter Herr Meyer,
vielen Dank für Ihre Frage. Auf Einladung des Orts- und Heimatvereins Schönemoor habe ich mir bei einem Ortstermin vor knapp drei Monaten ein Bild von den Ausmaßen einer Realisierung der B212n vor allem in der Südvariante machen können. Gemeinsam mit anderen Landtagskollegen sowie den Bürgermeistern von Delmenhorst und Ganderkesee hat es daraufhin ein Gespräch beim Niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Walter Hirche, gegeben. Wir haben in diesem Gespräch noch einmal deutlich gemacht, dass die AEP optimierte Trasse für die Region und vor allem für die wirtschaftenden Betriebe enorme Probleme aufwirft. Da die B212n vom Bundestag im Rahmen der Verabschiedung des Bundesverkehrswegeplans beschlossen wurde, könnte sie nur gänzlich verhindert werden, wenn der Bundestag diese Trasse wieder herausnimmt. Dies wird mit großer Wahrscheinlichkeit wohl nicht passieren.
Ich konzentriere mich daher darauf, dass die Belange der Landwirtschaft bei der Planung berücksichtigt werden. Vor allem die Bremer Seite hat dies bisher viel zu wenig getan. Die AEP optimierte Trasse ist meines Erachtens für die Landwirtschaft vor Ort nicht akzeptabel, zumal die landwirtschaftlichen Betriebe, wie Sie zu Recht schreiben, keine Möglichkeit haben auf andere Flächen auszuweichen.
Eine so genannte Entwicklungsachse (B212n - A28) wird es meines Erachtens nicht geben. Solange die Gemeinde Ganderkesee hier ganz klar dagegen ist, gibt es niemanden, der die Planung vorantreiben könnte.
Viele Grüße,
Ihr Christian Dürr.