(...) Überhangmandate entstehen ja, wenn eine Partei in einem Bundesland mehr Direktmandate erringt, als ihr nach dem Zweitstimmenanteil zustehen würden. Die Differenz zwischen Anzahl der Direktmandate und den Mandaten, die der Partei nach dem Zweitstimmanteil lediglich zu- stehen würden, ergibt die Anzahl der Überhangmandate. Das heißt, diese Überhangmandate können das Wahlergebnis erheblich beeinflussen; nämlich dann, wenn eine Partei viele Überhangmandate erhält, obwohl sie vielleicht nach dem Zweitstimmenanteil keine Mehrheit hat. (...)
(...) muß die staatliche Aufsicht wieder verstärkt werden, damit solche Angebotsmonopolbildungen verhindert werden. Die Begründer der sozialen Marktwirtschaft hatten Ihre wohlüberlegten Gründe dafür, dass Sie die Bereiche der Daseinsvorsorge (Strom, Gas, Wasser u.ä.) in staatlicher Hand beließen: Denn da, wo viele Nachfrager zwangsläufig auf wenige Anbieter treffen, wirkt der normale Preismechanismus nicht, sondern es kommt zu Konzentration auf der Seite der Anbieter zum Nachteil des Kunden. (...)
(...) zu 1) Die Höhe der Mehrwertsteuer wird nicht mehr einheitlich sein und wird daher zum Lenkungsinstrument: z.B. sehr niedrige Mehrwertsteuer für Grundnahrungsmittel oder sehr hohe für Luxusgüter. Entscheidend ist, dass das Gesamtaufkommen der Mehrwertsteuer so hoch ist, das hieraus ein existenzsicherndes Grundeinkommen für alle Bürgerinnen und Bürger bezahlt werden kann. (...)
(...) Als freie Kandidatin stehe ich vor allem für das mehrwertsteuerfinanzierte bedingungslose Grundeinkommen. Dieses zukunftsweisende Gesellschaftsmodell wird von bundesweit über 30 weiteren freien Direktkandidaten vertreten -so vielen wie niemals zuvor. (...)
(...) Um es sofort auf den Punkt zu bringen: Unser Land braucht kostenlosen Zugang zu Bildung auf allen Ebenen, also von der Krippe bis zum Studium. Deutschland ist von jeher ein Land, das nicht auf nennenswerte Rohstoffe zurückgreifen kann. (...)
(...) Das bedingungslose Grundeinkommen umfasst ein Existenz- und Kulturminimum, das jedem Bürger die Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht, ohne einer Erwerbsarbeit nach- gehen zu müssen. Es ist daher in der Höhe so zu bemessen, dass jeder Bürger davon leben und in einem menschenwürdigen Umfang an Kultur teilnehmen kann, ohne dass er dafür eine Arbeit annehmen muß. (...)