Charlotte Didlap
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Frage von Maximilian T. •

Frage an Charlotte Didlap von Maximilian T. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Dr. Didlap,

als frisch gebackener Familienvater interessiert mich bei der Vergabe meiner Wahlstimme bei der nächsten Bundestagswahl vorallem die Haltung der Parteien/Kandidaten zum Thema Einklang von Familie und Arbeit (auch wenn dieses zum Teil Aufgabe der Länder ist).
Zur Zeit bin ich selber 2 Monate in Elternzeit. Für meine Lebensgefährtin endet die Elternzeit nächstes Jahr Ende März. Was ist dann? Welche Möglichkeit haben wir?
Im Landkreis Cuxhaven sind beil allen Kitas die Beiträge für Krippenplätze auf 320 € !!!flächendeckend angehoben worden. Verpflegungsgeld etc. muss auch noch zusätzlich bezahlt werden, so dass sich eine Belastung von über 400 € monatlich ergibt.

Wenn meine Partnerin arbeiten gehen sollte (vorausgenommen wir bekommen einen Krippenplatz, die Wartelisten sind überlang und die Krippenplätze sind beim Arbeitgeber Voraussetzung für eine Anstellung) dann würde man am Monatsende so gut wie nur für den Krippenplatz gearbeitet haben. Heißt das, dass ein Krippenplatz nur den Reichen vorbehalten sind? Man berücksichtige, dass es in Cuxhaven kaum Halbtagskrippenplätze gibt, beim DRK gibt es nur Ganztagskrippenpllätze. Wieso kann es kein Recht auf freie Krippenplätze wie auch für Kindergartenplätze (gut das 3 Beitragsjahr ist frei, aber reicht das?) geben, schließlich beginnt die Bildung eines Kindes nicht erst mit 6 Jahren in der Grundschule?

Wie sieht Ihre langfristige Position zu diesem Thema aus?

Mit freundlichen Grüßen,

M. Timpe

Antwort von
Einzelbewerbung

Sehr geehrter Herr Timpe,

vielen Dank für Ihre wichtige Frage!

Um es sofort auf den Punkt zu bringen: Unser Land braucht kostenlosen Zugang zu Bildung auf allen Ebenen, also von der Krippe bis zum Studium. Deutschland ist von jeher ein Land, das nicht auf nennenswerte Rohstoffe zurückgreifen kann. Unser wertvollster "Rohstoff" war und ist durch gute Ausbildung erworbenes Fachwissen. Leider wird dieses Feld allen anderslautenden Beteuerungen der etablierten Parteien zum Trotz bereits seit Jahrzehnten vernachlässigt. Auf Kosten der Lebensqualität der einzelnen Bürger und damit der ganzen Gesellschaft nimmt Bildung und Erziehung der Menschen in diesem Land immer mehr ab, während in der gleichen Zeit die Finanzwirtschaft mit Milliardensubventionen überhäuft wird. Letzteres zeigt auch, dass das Argument der nicht möglichen Finanzierung nur ein vorgeschobenes Argument ist: Weite Kreise in der Politik scheinen an breiter Bildung der Bevölkerung kein Interesse zu haben; fördern vielmehr eine weitgehend ungebildete Konsumgesellschaft, die keine Fragen stellt, sondern sich vor allem mit dem Kaufen von Produkten beschäftigt.

Gegen diese besorgniserregende Entwicklung in unserem Land wende ich mich mit meiner parteiunabhängigen Einzelkandidatur. Es muß gelingen, durch freien Zugang zu Bildung und durch Verbesserung der Inhalte und der Vermittlung von Bildung das allgemeine Bildungsniveau in der Gesellschaft stetig zu erhöhen. M.E. kann es nur so eine gute Zukunft für unser Land und seine Bürgerinnen und Bürger geben.

Freundliche Grüße,

Ihre Bundestagskandidatin
Dr. C. Didlap