Warum wird die Nachtsichttechnik bei der Ausübung der Jagd auf Schwarzwild erlaubt obwohl ihr Einsatz nicht kontrolliert werden kann?
Ich lebe auf einem Aussiedlerhof weit draußen und der Hof grenzt an drei Jagdreviere mit unterschiedlichen Pächtern. Pro Nacht , nicht in der Dämmerung, fallen in unserer Umgebung 1-2 Schüsse von Großkaliber-Jagdwaffen. Die Vollmondphasen abgerechnet sind das über 300 Schüsse bei fehlendem Büchsenlicht, also nur mit Nachtsichttechnik möglich. Bis zum 25.08.2024 wurden insgesamt 5 Stück Schwarzwild erlegt. Das bedeutet 295 beschossene Tiere waren kein Schwarzwild sondern gehörten zu anderen Gattungen bei welchen die Nachtjagd definitiv verboten ist. Seit der Gesetzesänderung knallt es in den Forsten jede Nacht und die Anzahl der Ansitzstände direkt in den Wälder hat deutlich zugenommen obwohl man dort mangels Licht früher nicht schießen konnte. Warum werden solche Praktiken durch die Erlaubnis der Nachtsichttechnik ermöglicht, wohl wissend das der Einsatz nicht kontrolliert werden kann? Sehen Sie da keinen Handlungsbedarf?