Warum werden die Tierschutzvereine finanziell kaum vom Staat unterstützt?
Wieso bekommen die Tierschutzvereine so wenig finanzielle Unterstützung?
Das Tiere dort untergebracht werden müssen, ist ein vom Menschen gemachtes Problem, unter dem die Tiere leiden müssen.
Sie sprechen eine immer wieder diskutierte Herausforderung an. Tierschutzvereine leisten eine enorm wichtige Arbeit, und ihre Bedeutung wird staatlich anerkannt und geschätzt. Dennoch basiert ihre Finanzierung größtenteils auf freiwilligem Engagement und Spenden.
Grundsätzlich liegt die finanzielle Unterstützung von Tierheimen und Tierschutzorganisationen in der Verantwortung der Bundesländer und Kommunen, die über die Bereitstellung von Mitteln entscheiden. Das BMEL engagiert sich ebenfalls für den Tierschutz und hat beispielsweise im Herbst 2022 ein Zuschussprogramm aufgelegt. Aufgrund der Mehrbelastungen durch die Corona-Pandemie und die Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine standen viele Tierheime vor enormen Herausforderungen. Als Soforthilfe haben wir fünf Millionen Euro bereitgestellt und die Tierschutzverbände gezielt informiert, damit das Geld schnell abgerufen werden konnte.
Um die Situation langfristig zu verbessern, müssen jedoch die Ursachen bekämpft werden, die Tiere in Tierheime bringen. Dazu gehören unter anderem strengere Regeln für den Heimtierhandel sowie eine intensivere Kontrolle illegaler Tierimporte.
Weitere Fragen an Cem Özdemir
Um diesem wachsenden Interesse entgegenzukommen, haben wir in der Ernährungsstrategie der Bundesregierung vorgesehen, dass in der Gastronomie die pflanzenbetonten Angebote ausgebaut werden.
Das Ziel muss es sein, Verbraucherinnen und Verbrauchern die Informationen bereitzustellen, die sie für eine bewusste und nachhaltige Kaufentscheidung benötigen.
Derzeit werden im BMEL mehrere Maßnahmen diskutiert, um Emissionen in der Tierhaltung selbst zu reduzieren.
Der Wald, aber auch Bäume in anderen Bereichen stehen vor enormen Herausforderungen im Rahmen des Klimawandels.