wäre es nicht endlich an der Zeit, alle Lebensmittel in den Märkten mit Erzeuger-oder Herstellernachweis zu kennzeichnen?

Ich befürworte die Ausweitung der Kennzeichnung auf Lebensmitteln, um die Transparenz für Verbraucherinnen und Verbraucher beim Einkauf zu erhöhen. Im Koalitionsvertrag der Regierungsparteien ist die Einführung eines umfassenden Herkunftskennzeichen festgehalten und das BMEL setzt sich auf europäischer Ebene für verpflichtende Herkunftsangaben ein. Angestrebt sind neue und vorzugsweise einheitlich geltende Regelungen innerhalb der EU. National vorangegangen sind wir in Deutschland mit der zum 1. Februar 2024 in Kraft getretenen Ausweitung der Herkunftskennzeichnung für Fleisch. Dank dieser Neuerung muss künftig auch bei unverarbeitetem Fleisch, was beispielsweise beim Metzger oder auf dem Wochenmarkt angeboten wird, die Herkunft nachgewiesen werden. Das BMEL unterstützt grundsätzlich die Pläne der EU-Kommission, die verpflichtende Herkunftskennzeichnung auf weitere Lebensmittel auszuweiten. Derzeit prüft die EU-Kommission eine Erweiterung unter anderem auf Milch, Reis, Hartweizen in Teigwaren oder auch Kartoffeln.