Sollten Sie Teil der nächsten Regierung sein, für welche konkreten Maßnahmen würden Sie sich einsetzen, um die Situation von Long-Covid- und ME/CFS-Betroffenen zu verbessern?

Aufgrund meiner Entscheidung, mich auf eine Kandidatur auf Landesebene zu konzentrieren, werde ich bei der nächsten Bundestagswahl nicht erneut kandidieren. 

Im letzten Koalitionsvertrag haben wir uns ausdrücklich auf die Stärkung der Forschung und Sicherstellung einer bedarfsgerechten Versorgung für Betroffene von Long Covid und ähnlichen Krankheitsbilder wie ME/CFS verständigt. Dies ist auch wichtig, da je nach Schätzungen bis zu 10% aller Covid19-Erkrankten zu den Betroffenen zählen.

Die Bundesregierung hat ein umfassendes Long COVID-Programm auf den Weg gebracht. Im Rahmen dieser Initiative steht Betroffenen eine Info-Website zur Verfügung. Um neue Erkenntnisse nicht nur an Betroffene weiterzugeben, sondern auch Expertinnen und Experten besser zu vernetzen, hat das Bundesgesundheitsministerium einen Runden Tisch eingeführt. In Forschungsvorhaben für Kinder und Jugendliche sind 52 Millionen Euro vorgesehen. Weitere 81 Millionen Euro fließen in die Versorgungsforschung. Und dieser Ansatz sollte auch in der nächsten Legislaturperiode weiterverfolgt werden, um Betroffenen eine schnellere Diagnose und bessere Behandlungsmöglichkeiten zu bieten.