Sehen Sie in dem Austritt des Vorstandes der grünen Jugend eine Chance für die Rückgewinnung alter Wählergruppen?
https://www.n-tv.de/politik/Vorstand-der-Gruenen-Jugend-verlaesst-die-Partei-article25253069.html
Nach dem plötzlichen Rücktritt der Grünen-Parteiführung am Vormittag folgt am Abend die nächste Überraschung: Der Vorstand der Grünen Jugend tritt geschlossen zurück und will der Partei gleich ganz den Rücken kehren. Das zehnköpfige Gremium kündigt einen eigenen dezidiert linken Verband an.
Der Vorstand der Grünen Jugend will geschlossen aus der Partei austreten. Das kündigten die Vorsitzenden der Grünen-Nachwuchsorganisation, Svenja Appuhn und Katharina Stolla, am Abend in einem internen Brief an die Partei- und Fraktionsführung an. "Wie Ihr vielleicht schon gehört habt, haben wir - der gesamte Bundesvorstand der Grünen Jugend - uns dazu entschieden, nicht erneut zu kandidieren und morgen aus der Partei auszutreten", heißt es darin. Weiter heißt es darin, diese Entscheidung sei bereits vor der Bekanntgabe des Rücktritts des Parteivorstandes getroffen worden.
Ja, auch wenn die Entscheidung eine Partei zu verlassen, eine höchstpersönliche ist. Wer zu der Erkenntnis gelangt, dass die Grünen eine Partei der Mitte sind, die pragmatische Lösungen vor radikale Parolen stellt, liegt richtig. Menschen für Grüne Themen zu begeistern, wird nur gelingen, wenn wir Menschen mitnehmen, statt sie vor den Kopf zu stoßen, wirtschaftspolitisch vernünftig agieren, statt Klassenkampfrhetorik zu bemühen und Antworten auf sicherheitspolitische Fragen geben. Diesen Geist nach außen zu vertreten – übrigens nicht nur in der Jugend, sondern über alle Generationen – ist mit Sicherheit eine wichtige Zutat, um politische Mehrheiten zu gewinnen.
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