Frage an Cem Özdemir von Rainer H. bezüglich Sport
Sehr geehrter Herr Özdemir,
1. in Ihrer Antwort zur Frage von Dominik Laug zum Waffenverbot für Privatpersonen erwiederten Sie „Unseren parlamentarischen Initiativen liegen Zahlen, Fakten und Analysen zugrunde und keine gefühlten Wahrheiten.“
Welche Zahlen, Fakten und Analysen meinen Sie? Ich kenne lediglich die bei der Expertenanhörung zur Waffenrechtsverschärfung vorgebrachten Fakten, die bewiesen, dass vom legalen privaten Waffenbesitz keinerlei Gefährdung für die innere Sicherheit ausgeht. Weiterhin die Antworten der bayerischen Landesregierung an die jährlich wiederkehrenden Anfragen an die Günen-Abgeordnete Katharina Schulze, die ebenfalls zeigen, dass Strafttaten oder gar Tötungsdelikte mit Legalwaffen in Bayern so marginal sind, dass sie statistisch gar nicht erst ausgewertet werden können (2018 ein Jagdunfall, 2019 überhaupt keiner).
Bitte nennen Sie Ihre Zahlen, Fakten und Analysen.
2. Weiterhin erklären Sie, dass es für verantwortungsbewusste Waffenbesitzer höchste Bürgerpflicht sein müsste, Waffen sicher aufzubewahren. Das war keine Antwort auf die Frage von Herrn Laug, denn das ist bereits der Fall. Was hat Ihre Antwort jetzt mit Ihrem geforderten Verbot von Privatwaffen bei Sportschützen zu tun?
3. Sie antworten, ein unbekümmerter Umgang mit Schusswaffen sei Teil des Problems und kein Ausdruck irgendwelcher Freiheiten. Welches Problem meinen Sie, weshalb für Sie ein Eingriff in Artikel 2 (1) Grundgesetz durch Ihre Partei vonnöten ist? Sportschützen verstoßen durch ihr Hobby nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz
4. Sie sprechen im Allgemeinen über freie Verfügbarkeit von Waffen. Wieso denn? Niemand will diese freie Verfügbarkeit. Aber wieso wollen sie Sportschützen und Waffensammler verbieten?
Mit freundlichen Grüßen
R. H.