Frage an Cem Özdemir von Jan G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Özdemir,
im Rahmen Ihrer Rede in Sachsen haben Sie die FDP als "Schandfleck" bezeichnet.
Ihre Behauptung im Nachhinein es habe sich um einen Versprecher gehalten und Sie haben die NPD gemeint, ist aufgrund der Tatsache, dass Sie vorher über die Schwarz-Gelbe Regierung und Themen wie Freiheitsrechte, Bürgerrechte, Autonomie und Emanzipation sprachen, eher unglaubwürdig.
Warum gestehen Sie Ihren Fehler nicht einfach ein und entschuldigen sich ehrlich bei der FDP?
Ein solches Verhalten wie Sie es an den Tag legen steht einer Partei, die für sich in Anspruch nimmt, die neue liberale Partei zu sein, nicht gut zu Gesicht.
Mit freundlichen Grüßen
Jan Günther
Sehr geehrter Herr Günther,
das Zitat war in einer ersten dpa-Meldung falsch wiedergegeben. Es gibt entsprechend eine aktualisierte bzw. korrigierte Meldung. Richtig lautet es:
" «Wir wollen in Sachsen die letzte schwarz-gelbe Koalition Deutschlands endlich beenden.» Und weiter: «Die FDP braucht niemand, wenn es darum geht, Freiheitsrechte, Bürgerrechte, Autonomie und Emanzipation zu vertreten.» Unterbrochen von Applaus fügte er hinzu: «Und schließlich wollen wir dafür sorgen, dass dieser Schandfleck FDP verschwindet.»"
Dieses Zitat finden Sie heute auch in den Medien (z.B. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/cem-oezdemir-nennt-fdp-versehentlich-schandfleck-a-944810.html ). Und diesem Zitat können Sie - falls Sie unvoreingenommen sind - entnehmen, dass es zwischen den besagten Sätzen eine Unterbrechung gab, ich einen Gedanken formulierte zur NPD - aber versehentlich "FDP" gesagt habe. Es ist mir weder selbst aufgefallen noch wurde ich darauf hingewiesen, sonst hätte ich das umgehend vor Ort klar gestellt. Vielleicht war es aber auch so, dass es für die ZuhörerInnen vor Ort aus der Situation heraus offenkundig war, dass es ein Versprecher war.
Mit freundlichen Grüßen
Cem Özdemir
Weitere Fragen an Cem Özdemir
Um die Entscheidung über Diätenerhöhungen zu entpolitisieren ist seit 2014 die Erhöhung der Diätenbezüge im Deutschen Bundestag an den Nominallohn gekoppelt, d.h. sie folgt der durchschnittlichen Lohnentwicklung des vergangenen Jahres.
Die Angelegenheit liegt im Zuständigkeitsbereich des Bundesamts für Logistik und Mobilität, welches dem Bundesverkehrsministerium untergeordnet ist.
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