Was unternehmen Sie und Ihre Partei konkret, um die Bedingungen für Tiere bei Langstreckentransporten zu verbessern und die Anzahl dieser Transporte zu reduzieren?
Sehr geehrter Carsten Träger,
ich schreibe Ihnen, um meine tiefe Besorgnis über die anhaltenden Langstreckentransporte von Tieren zu äußern. Diese Transporte bedeuten oft enorme Qualen für die Tiere. Sie sind über lange Zeiträume hinweg in beengten Verhältnissen eingesperrt, was zu erheblichem Stress und Verletzungen führt. Häufig fehlt es an ausreichendem Trinkwasser und Futter, insbesondere auf wochenlangen Schiffspassagen. Viele Tiere erleiden aufgrund der extremen Bedingungen schwere gesundheitliche Schäden oder sterben sogar während des Transports.
Diese Zustände sind für mich als Bürger und Tierfreund inakzeptabel. Es ist mir ein großes Anliegen, dass diese grausamen Praktiken beendet werden. Daher möchte ich Sie dringend bitten, sich dafür einzusetzen, dass strengere Gesetze und Kontrollen zum Schutz der Tiere bei Langstreckentransporten eingeführt werden. Es ist an der Zeit, nachhaltige und humane Alternativen zu fördern.
Mit freundlichen Grüßen,
Florian H.
Sehr geehrter Herr H.,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich verstehe Ihre Besorgnis über die Bedingungen, unter denen Tiere bei Langstreckentransporten teilweise leiden, und teile Ihre Empörung ausdrücklich.
Tierrechtsexperten und auch die SPD-Bundestagsfraktion setzen sich intensiv dafür ein, diese Praxis zu beenden. Es gibt jedoch erhebliche rechtliche und politische Herausforderungen, um diese Transporte zu unterbinden. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hätte schon jetzt die Möglichkeit, den Stopp dieser Transporte über eine Verordnung umzusetzen, argumentiert aber damit, dass dies nicht mit dem EU-Recht zu vereinbaren sei. Dies wird nun zu prüfen sein.
Unser Ziel ist es, bei den anstehenden Verhandlungen zur umfangreichen Änderung des Tierschutzgesetzes ein Verbot dieser Transporte rechtssicher zu verankern. Aus meiner Sicht ist es darüber hinaus unerlässlich, dass auch auf europäischer Ebene strengere Regelungen eingeführt werden.
Nur durch kontinuierlichen Einsatz und das Engagement der Gesellschaft können wir in dieser Hinsicht echte Fortschritte erzielen. Wenn wir jedoch alle zusammen an einem Strang ziehen bin ich mir sicher, dass dies gelingt. Daher danke ich Ihnen herzlich für Ihr Engagement und Ihre klare Haltung gegen Tierquälerei.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Carsten Träger