Carsten Rahlf
Kusch
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Frage von Stefan B. •

Frage an Carsten Rahlf von Stefan B. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Rahlf,

Sie bezeichnen sich selbst als "Ökonom". Was wollen Sie als Fachpolitiker für die witschaftliche Wiederbelebung des Mittelstandes in Barmbek Süd tun? Viele Läden stehen schon seit längerem leer, sind Sie zufrieden mit dem derzeitigen Zstand? und zu guter letzt: Sie scheinen sich nicht sehr um Ihr Profil hier zu kümmern. Können wir Wähler davon ausgehen dass Sie im Falle Ihrer Wahl ähnlich "aktiv" sein werden?

Antwort von
Kusch

Sehr geehrter Herr Bürger,

herzlichen Dank für spezifische Frage, zu der es aus der ökonomischen und meiner persönlichen Perspektive keine Pauschalantwort gibt. Die Lösungen orientieren sich gemäß unserem Parteinamen an zwei Richtungen, weil jeder Stadtteil/mittelständische Unternehmer im Wettbewerb mit anderen steht:

A) Hamburg:

Klein- und mittelständische Unternehmen haben in Hamburg mit vielfältigen branchenübergreifenden Themen zu kämpfen, die das wirtschaftliche Potential der Stadt lähmen [Zu beachten: In Europa gibt es die niedrigste Arbeitslosenrate seit 25 Jahren und Hamburg hat heute mehr Arbeitslose als 2001.]

Exemplarische Herausforderung Nr. 1: Der administrative Aufwand für Unternehmen ist enorm

Unsere Partei fordert daher

- Rückkehr zur Einfachheit und mehr Ermessensspielräume
- Rigorose Streichung überflüssiger administrativer Aufwendungen für klein- und mittelständische Unternehmen (Statistiken)
- Weniger Gesetze, das heisst Förderung der Selbstverantwortung bzw. Selbstregulierung
- Einfacherer amtlicher Verkehr per Internet
- Abschaffung der mtl. Umsatzsteuervoranmeldung für GmbHs im ersten Jahr, stattdessen Quartalsweise
- Reduktion des Antidiskriminierungsgesetz auf das von der EU geforderte Minimum

Was bringt das den Unternehmer?

Weniger Papierkram bzw. administrative Aufwendungen
Mehr Zeit für die innovative und produktive Arbeit
Mehr Zeit, um Aufträge zu akquirieren

Gerne erläutere ich Ihnen in einer separaten Nachricht weitere Quellen der Hamburger Wachstumsschwäche und mit welchen Maßnahmen wir KMUs unterstützen werden.

B) Heimat

Langfristiger wirtschaftlichere Erfolg (nicht nur) des Mittelstandes orientiert sich u.a. darin, dass andere Unternehmen und private Kunden a) gerne und mit Mehrwert einkaufen und b) diese Unternehmen auch weiterempfehlen. Sie sprechen in Ihrer Anfrage direkt die leeren Ladenzeilen an, bei der die Gefahr einer Negativspirale besteht. Aus politischer Sicht gibt es eine Stoßrichtung, bei der im Vergleich zu anderen Stadtteilen direkten Einfluss genommen werden kann: Fokus auf den Kern dessen, was Barmbek-Süd ausmacht: Sei es das Komponistenviertel, seien es die Mundsburg-Türme, seien es andere historische Bauten [Badeanstalt] oder 60er Jahre Bauten trotz des vorhandenen Potentials findet keine Einbindung statt und Barmbek-Süd gleitet schleichend dahin. Sie müssen sich noch nicht einmal das Erfolgsbeispiel von New Yorks Meatpacking District heranziehen, auch Ottensen hat sich in wenigen Jahren zu einem lebenswerteren und wirtschaftlich erfolgreicheren Stadtteil entwickelt. Um dass zu unterstützen, dürfen auch unkonventionelle Lösungen wie z.B. andere Straßenführungen rund um das EKZ kein Tabu sein.

Gerne stehe ich Ihnen persönlich für weitere Rückfragen und Diskussionen zur Verfügung.

Freundliche Grüße

C. Rahlf

Bzgl. meines Profils verweise ich auf unsere Internetseite www.HeimatHamburg.de, bei der Sie auch weitere Beiträge von mir zur Wirtschafts-, Finanz- und Stadtentwicklungpolitik finden können. Auch hier gilt: Fokus auf das Wesentliche und nicht wie die meisten Politiker überall am Ende mit wenig Inhalten und Resultaten dastehen!