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Carsten Müller
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Frage von Harald S. •

Frage an Carsten Müller von Harald S. bezüglich Öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben

Sehr geehrter Herr Müller,
die Kirchhoff-Ideen machen mir und meiner Frau doch Kopfschmerzen.

Bisher wurde ja bei den Renten nur der Ertragsanteil versteuert.

Wenn nun die Kirchhoff-Ideen verwirklicht werden, wieviel behält man dann noch von seiner Rente übrig?

Eine Rente von 1.500 € monatlich, ergibt 18.000 € im Jahr. Abzüglich des 8.000 € Grundfreibetrags wären hier 10.000 € zu versteuern, mit einem Steuersatz von 25 %. Dies bedeutet 2.500 € Steuern im Jahr.

Somit bleiben von 1.500 € meiner Rente monatlich, nach Abzug der Kirchhoff-Ideen, nur noch 1.300 € übrig, da ja ca. 200 € Steuern monatlich anfallen.

Wird das den Rentnern gerecht, die, wie in meinem Fall 46 Berufsjahre fleißig gearbeitet haben?

Oder werden Herrn Kirchhoffs Ideen bei den Rentnern anders umgesetzt?

Mit freundlichen Grüßen
H. Stridde

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Antwort von
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Das Steuerkonzept der Union sieht einen Eingangssteuersatz von 12% und einen Spitzensteuersatz von 39% vor. Weitergehende Vorschläge - z. B. die von Herrn prof. Dr. Kirchhof - sollen in der kommenden Legislaturperiode nicht umgesetzt werden, wenngleich m. E. eine deutliche Vereinfachung unseres Steuerrechtes dringend erforderlich ist. Insofern ist Ihre Sorge hinsichtlich der von Ihnen befürchteten stärkeren Besteuerung Ihrer Rente unbegründet. Hinsichtlich der von Ihnen berechtigterweise angesprochenen Gerechtigkeitsproblematik einer sog. "flat-tax" verweise ich z. B. auf die Äußerungen von Herrn Ministerpräsident Christian Wulff.

Mit freundlichen Grüßen

Carsten Müller

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