Frage an Carl Kau von Philip W. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Kau,
die Finanz- und Wirtschaftspolitik der CDU/SPD Koalition steht seid längerem insbesondere für diverse Großprojekte in der Kritik. Bei de SPD scheint es Absetzungsbewegungen von dieser Politik zu geben.
Der Präsident des Senats Jens Böhrnsen hat in seinem Strategiepapier „Mit Entschlossenheit und Augenmaß die finanzielle Zukunft und Selbständigkeit für den Stadtstaat Bremen sichern“ vom 20.01.2006 aufgezeigt, dass die Politik des CDU geführten Wirtschaftressorts stärker hinterfragt werden muss und die investiven Ausgaben auf das Niveau von Hamburg reduzieren werden müssen.
Bei der CDU scheinen die Investitionen der letzten Jahre noch sehr unkritisch betrachtet zu werden. Wie stehen Sie zu dieser Investitionspolitik der letzten Jahre und welche Entwicklung halten Sie für sinnvoll?
Mit freundlichen Grüßen
Philip Wilms
Sehr geehrter Herr Wilms,
danke für Ihr grundsätzliches Statement zur Arbeit der CDU/SPD-Koalition der vergangenen vier Jahre.
Sie haben Recht, das Ergebnis der zu Ende gehenden Legislaturperiode ist rückblickend nicht in jeglicher Hinsicht zufriedenstellend. Bedenken Sie aber bitte, dass wir in einer großen Koalition regieren und da muss man stets Kompromisse eingehen. Einiges wurde erreicht – vieles ist aber weiterhin „en suspens“, wie die Franzosen sagen, also noch zu tun.
Nutzenbringende Investitionen sind grds. sinnvoller als erdrückende konsumtive Ausgaben. Leider weiß man bei einer ‚unternehmerischen Entscheidung’ immer erst am Ende, was hinten herausgekommen ist; hier überwiegen meiner Meinung nach aber die richtigen die leider teilweise nicht gelungenen.
Um dabei mit wirtschaftlichem Sachverstand mitzuwirken, bewerbe ich mich erstmals um ein Mandat für die Bürgerschaft. Ich werde mich für den Erhalt der Selbständigkeit unseres kleinen Bundeslandes Bremen einsetzen. Und dafür, dass Prioritäten gesetzt werden in der Sacharbeit und bei der Fortsetzung einer zielorientierten Investitionspolitik - zum Wohle unserer Bürger.
Es würde mich freuen, wenn Sie und viele andere Wähler mich durch Ihre Stimmen unterstützen würden. Bremen braucht frisches Blut und unternehmerischen Mut!
Carl Kau
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