Frage an Canan Bayram von Alex P. bezüglich Wirtschaft
Guten Tag,
meine Frage zielt auf den Massen- bzw. Partytourismus speziell im Bereich Warschauer Brücke, RAW-Gelände, Revaler Straße, Warschauer Straße, Simon-Dach-Straße.
Was gedenken Sie zu tun, um diesen Tourismus einzuschränken? Wie wollen Sie gegen die negativen Begleiterscheinungen wie Lärm und Abfall aber auch Kriminalität und Gewalt sowie die Übernutzung der Infrastruktur und die damit einhergehende Verwahrlosung des öffentlichen Raums unternehmen?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Sehr geehrter Herr P.,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Tatsächlich ist die Ballermanisierung von Teilen Friedrichshains schon mehr als bloße Belästigung. Die immer wieder vom Berliner Senat gefeierten Übernachtungszahlen verschleiern das Ausmaß der Beeinträchtigung für die Anwohner*innen in den Kiezen. Wir als Bündnis 90/Die Grünen setzen uns für einen stadtverträglichen Tourismus ein. Daher fordert der Bezirk und die Bürgermeisterin ein Tourismuskonzept, das die Interessen der Anwohner im Blick hat.
Kriminalität geht oft einher mit Konzentration von Tourismus an bestimmten Orten. Hier fordert eine Initiative aus dem Südkiez eine mobile Wache, um neben der Aufklärung und Information auch den Schutz vor Straftaten zu gewährleisten.
Ich halte einen regelmäßig tagenden runden Tisch, bestehend aus Anwohnern, Gewerbetreibenden, der Polizei und weiteren Interessierten für eine Möglichkeit an den vielfältigen Fragen zu arbeiten und praxisnahe Lösungen zu entwickeln.Gerade für die besonderes belasteten Bezirke muss es zusätzliche Mittel vom Land geben, damit die Kosten für zusätzliche Reinigung uä. erbracht werden können.
Mit freundlichen Grüßen
Canan Bayram