Was tun Sie, damit zumindest ein Teil der mehr als 80.000 arbeitslosen Thüringer wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden?
In Deutschland gibt es 8,6 Mio arbeitslose Menschen, in Thüringen mehr als 80.000. Wenn zumindest ein großer Teil der arbeitslosen Menschen wieder in den Arbeitsmarkt integriert würden, würde sich die Phrase "Wir brauchen ausländische Arbeitskräfte" erledigen. Es gäbe keine Wohnungsnot, das Gesundheitssystem wäre nicht überlastet und die Kitas und Schulen hätten ausreichend Platz. Arbeitslosengeld bzw. Bürgergeld würde gespart und es kämen wieder Steuern ins Staatssäckel. Warum gehen Sie diesen einfachen Weg nicht?
Sehr geehrte Frau N.,
um nur ein aktuelles Beispiel zu nennen: seit Jahren engagieren wir uns als Landesregierung, Menschen in Arbeitslosigkeit wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Dazu wurden zahlreiche Projekte, die zwischen Bund und Land kofinanziert wurden, eingerichtet, zuletzt neu aufgelegt zum 01.08.2024: https://www.tmasgff.de/medienservice/artikel/thueringenweiter-projektstart-zur-beruflichen-integration-arbeitsloser-menschen.
Allerdings: Ihre Behauptung, wir könnten nur mit Menschen, die bereits hier leben den Fach- und Arbeitskräftebedarf decken, ist schlichtweg falsch. Mehr hierzu in meinem Tagebuch:
https://www.bodo-ramelow.de/2023/11/zukunftsfragen-unseres-landes/
Beste Grüße
Bodo Ramelow
Weitere Fragen an Bodo Ramelow
Wir setzen uns für eine solche unabhängige Stelle ein sowie für eine Änderung bundesrechtlicher Regelungen, die hierbei Steine in den Weg legen
Mir ist überdies - und das können Sie o.g. ZDF-Interview auch entnehmen - klar, dass ein kollektives Sicherheitssystem der europäischen Staaten mit Russland - wie auch immer sie es am Ende nennen wollen - aktuell kaum denkbar ist - Putin ist ein Imperialist und Chauvinist, der eine Diktatur in Russland lenkt.
Die von Ihnen angesprochene Problematik zeigt, dass eine Stärkung der Unabhängigkeit der Staatsanwaltschaften dringend notwendig ist.
Ich möchte nochmal deutlich betonen: ich kämpfe gegen keine demokratische Partei, sondern gegen die Normalisierung des Faschismus.