Frage an Björn Tschöpe von Ulrike P. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
In welchen Stadtteilen Bremens soll nach Ihrer Meinung neu gebaut werden dürfen, und was genau (Eigenheime, Mietwohnungen usw.)?
Soll nach Ihrer Meinung neuer, weiterer Wohnraum in Horn-Lehe oder im Blockland entstehen?
Sehr geehrte Frau P.,
das Blockland besteht aus dem Naturschutzgebiet "Untere Wümme" und dem Landschaftsschutzgebiet "Blockland-Burgdammer Wiesen". Diese naturschutzfachliche Ausweisung, die nichtvorhandene verkehrliche Infrastruktur, die Rolle im Hochwasserschutz und die große Bedeutung als Naherholungsgebiet für die Bremer Bürger schließen eine intensivere Bebauung aus.
Selbstverständlich sollte auch in Horn-Lehe neuer Wohnraum entstehen können, allerdings sind hier nach der Beplanung des ehemaligen Telekomgeländes größere geeignete Flächen nicht mehr vorhanden, so dass Wohnungsbau vor allem im Wege der Lückenbebauung und Arrondierung stattfinden wird.
Größere Flächen für den Wohnungsbau stehen in Brokhuchting, in der Osterholzer Feldmark um den Mahndorfer Bahnhof herum und in Woltmershausen (alte Gewerbeareale) zur Verfügung. Hinzukommen Flächen für ca. 5000 Wohneinheiten, die der Senat in seinem 30+ Programm ausgewiesen hat. Die hierin enthaltenen Flächen entnehmen Sie bitte
www.wohnbauflaechen30plus.de/projektliste/
Bei diesem Programm geht der Senat von 70 Prozent Geschosswohnungsbau und 30 Prozent Einfamilienhäusern aus. Mir erscheint diese Aufteilung in Anbetracht der demographische Entwicklung im Grundsatz auch für die genannten grösseren Flächen ein vernünftiger Maßstab zu sein. Selbstverständlich bedarf es entsprechend der Lage und der potentiellen Nachfragesituation Anpassungen.
Mit freundlichen Grüßen
Björn Tschöpe