Frage an Bettina Hoffmann von Andreas G. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr G.,

vielen Dank für Ihr Interesse an einem Austausch. Es ist ein Ärgernis , dass der ländliche Raum und unser speziell unser Kreis digital abgehängt ist. Unsere regierenden Parteien SPD und FWG im Kreis haben diese Entwicklung verschlafen. Die großen Anbieter haben sich aus der Verantwortung gezogen, obwohl es ihre Aufgabe war, sich auch dort zu engagieren, wo weniger Einwohner sind (Bundesbeschlüsse und finanzielle Regelungen). Da dies nicht erfolgt ist, engagiere ich mich seit Jahren im Kreis dafür, dass ein eigenes kommunales Glasfasernetz aufgebaut wird. Trotz vieler Rückschläge und langer Dauer halte ich es für besser als Einzellösungen mit Funkt o.ä. lokal aufzubauen. Dafür ist der Zusammenschluss der nordhessischen Kreis sehr wichtig und es geht ja nun auch voran. Besonders die finanzielle Unterstützung von Land, Bund und EU haben dazu beigetragen. Glasfaser ist wohl auch die Technik für die Zukunft. Störend kommt allerdings nun hinzu, dass die großen Anbieter wie Telekom jetzt Rosienenpickerei betreiben und in den Städten den Bürgerinnen und Bürgern nun doch Angebote machen. Das große kommunale Netz ist aber wirtschaftlich nur zu betreiben, wenn viele Kunden dort hingehen. Das wird die Aufgabe der nächsten Jahre zu werden. Ebenso wie die Anbindung an die Haushalte direkt, denn im ersten Schritt wird ja nur bis zu Verteilstationen gebaut.
Ich werde auf allen Ebenen dran bleiben und das Projekt unterstützen. Es ein Projekt in Bürgerhand mit einer zukunftsfesten Technik.

Mit freundlichen Grüßen

Bettina Hoffmann