Frage an Bettina Hagedorn von Tanja G. bezüglich Finanzen
Sehr geehrte Frau Hagedorn,
zu Ihrer Antwort vom 7.1.08 betr. Kirchensteuersubvention:
Wenn Ihnen die Auskunft eines weithin respektierten Kirchenmannes nicht ins Konzept paßt, wird sie angezweifelt.
Dabei sind seine Feststellungen immer noch aktuell.
Wegen Ihrer einseitigen Betrachtungsweise beschränke ich mich auf ein Beispiel:
Im Hamburger Staatskirchenvertrag (auch in Abgeordnetenwatch nachlesbar) wurde der kirchliche Finanzierungsanteil für Kindergärten auf 0 festgeschrieben.
Zur von Ihnen erwähnten "ethisch-moralischen Perspektive" und der Wertevermittlung durch die Kirchen fallen mir 2 Beispiele ein.
Aus einer Untersuchung der Universität Bielefeld - basierend auf jahrelangen Befragungen von Christen und Nichtchristen -
ergibt sich: Über ganz Deutschland hinweg ist die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit bei Christen größer als bei Konfessionslosen.
Der Direktor des Hannah-Arndt-Instituts erklärte: "Zu sagen: Wir pumpen Christentum in die Gesellschaft, um so etwas wie einen Damm gegen Gewalt aufzurichten, wird nicht helfen. Zumal ja die Kirchen auf ihrem ureigensten Feld nicht in der Lage gewesen sind, Menschen oder sogar eine Gesellschaft entsprechend zu prägen".
Die Fundstellen und weitere Erläuterungen finden Sie in Abgeordnetenwatch in der Mail der Frau Kühl-Murges vom
7.2.07 an den Abgeordneten Bernward Müller.
Sie spekulierten in einer wenig freundlichen Weise über das Motiv für meine Mail. Deshalb (gleiches Recht für alle)
erlaube ich mir unter Bezugnahme auf die vorherigen Anmerkungen folgende Frage:
Waren bei Ihrer Antwort der große Einfluß der Kirchen und eine mögliche Beeinträchtigung Ihrer Wiederwahlaussichten ausschlaggebend?
Mit freundlichen Grüßen
Tanja Großmann
Sehr geehrte Frau Großmann,
in Beantwortung Ihrer Frage möchte ich Ihnen versichern, dass weder der Einfluss der Kirchen, noch eine vermeintliche Beeinträchtigung meiner Wiederwahlaussichten irgendeinen Einfluss auf meine Antwort zu Ihrer Frage vom 07.01.2008 gespielt haben.
Mit freundlichen Grüßen,
Bettina Hagedorn