Frage an Bernhard Zimmer von Wolfgang F. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr Dr.Bernard Zimmer,
die Mietsituation im Berchtesgadener Land ist vor allem in den Städten sehr angespannt. Hohe Bodenpreise und zuwenig günstige Mietwohnungen machen vor allem den unteren Einkommensschichten, wie Pflegepersonal, Kindergärtnerinnen oder jungen Polizisten zu schaffen. Welche Lösungsansätze würden Sie diesbezüglich verfolgen?
Sehr geehrter Herr F.,
Wohnen ist ein Grundbedürfnis und kein Luxus. Grund und Boden, Baurecht,
Sanierung und Mietwohnraum ist zur Spielwiese von Spekulanten geworden,
hier müssen und wollen wir Grüne aktiv gegensteuern.
Wohnraum für alle Menschen – schnell, nachhaltig und bezahlbar, das ist
das Ziel. Damit Wohnungen bezahlbar bleiben, wollen wir Grüne
beispielsweise in Bayern den sozialen Wohnungsbau mit 1 Milliarde Euro
jährlich durch eine verlässliche und passgenaue Wohnraumförderung
fördern. Damit bringen wir den Bau von Mietwohnungen ebenso voran wie
die energetische Modernisierung und den barrierefreien Umbau.
Wir Grüne wollen Spekulationen mit Grund und Boden verhindern. Dafür
werden wir das Grundsteuergesetz ändern, sodass überall, wo Baurecht
geschaffen wurde, auch zügig gebaut wird. Wichtig ist uns, dass die
Umlage von Sanierungskosten auf Mieter*innen nicht zu einer
unbezahlbaren Steigerung des Mietpreises führt.
Knapper Wohnraum darf nicht dazu führen, dass Menschen mit geringem
Einkommen auf der Strecke bleiben. Das heißt: so viel bauen wie nötig,
Verdrängung stoppen, bezahlbaren Wohnraum erhalten und schaffen,
Klimaschutz in den Gebäuden und im Stadtviertel voranbringen und
Wohnungen barrierefrei umbauen – und das alles zu bezahlbaren Mieten!
Ich hoffe, ich konnte Sie überzeugen und Sie können Ihre beiden Stimmen
am 14.10. den Grünen geben.
Mit den besten Grüßen aus dem Berchtesgadener Land
Bernhard Zimmer